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Ghana

Samuel Allan Abban

Ich kam in ein tolles Team und hatte einen tollen Chef. Das war viel Rückenwind bei meinem Berufsstart. Von Anfang an hatte ich Feuer gefangen und richtig viel Spaß an meiner Arbeit gefunden.

Samuel Allan Abban, Leiter Lager und Außendienst, Liebherr-Ghana Ltd.

Gekommen, um zu bleiben

Eigentlich hatte er 2005 nur für ein Jahr bleiben wollen. Es wurde ein halbes Berufsleben daraus. Samuel Allan Abban kam mit Mitte 20 zu Liebherr-Ghana. Am Standort der damaligen Dependance in der Hauptstadt Accra, wo er mit seiner Frau lebte, erschloss sich ihm eine faszinierende Welt in den Bereichen Service, Instandhaltung und Reparatur. „Ich kam in ein tolles Team und hatte einen tollen Chef. Das war viel Rückenwind bei meinem Berufsstart. Von Anfang an hatte ich Feuer gefangen und richtig viel Spaß an meiner Arbeit gefunden“, sagt er. Dabei strahlt er übers ganze Gesicht.

Samuel Allan Abban ist durch und durch Familienmensch. Seine Frau und seine drei Kinder – zwei Mädchen im Alter von zehn und 13 Jahren und ein Junge mit 15 Jahren – gehen dem heute 43-Jährigen über alles. Gleich danach kommt „seine“ Liebherr-Familie. 2008, als die Liebherr-Ghana Ltd. gegründet worden war, bekam er das Angebot, in Ahafo im Südwesten des Landes, am Aufbau einer Service-Station für Liebherr-Mining-Maschinen mitzuwirken. „Was für ein Abenteuer“, habe er sich damals gedacht. „Und was für eine Chance.“ Geologen schätzen die dort lagernden Reserven auf 17 Millionen Unzen Gold, ein gewaltiger Goldschatz, der auch dem Mining dort eine goldene Zukunft weist.

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Er habe damals zwar gewusst, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Umgebung der Mine herausfordernd sein würden – die Infrastruktur mit verlässlicher Wasser- und Stromversorgung für die dort ansässige Bevölkerung begann sich erst zu entwickeln. Das Ankommen und sich Arrangieren mit sich nur nach und nach verbessernden Lebensumständen, sei deswegen schon ein „großer Kraftakt“ gewesen. Gerade auch für seine Frau, die ihn aus einer gesicherten Existenz in der Hauptstadt ins „Nirgendwo“ begleitet hatte. „Dafür bin ich ihr noch heute sehr dankbar.“

In Ahafo half Samuel Allan Abban beim Aufbau einer umfassenden, modernen Service- und Wartungsstruktur. Heute ist er Leiter eines zwölfköpfigen Lager- und Außendienstteams, das der Serviceorganisation für die Betreuung von Liebherr-Maschinen in den ghanaischen Tagebauen zuarbeitet. Für ihn war dies eine persönliche Erfolgsgeschichte. 2018 hatte sich darauf allerdings einmal ein dunkler Schatten gelegt. „Mein Boss war überraschend verstorben. Er hatte mich immer gefördert und unterstützt. Sein Tod hat eine große Lücke hinterlassen, erinnert mich aber auch noch immer an seine vorbildliche große Kundennähe“, sagt er.

Überhaupt sind Samuel Allan Abban Vorbilder in seinem Leben wichtig. Dazu zählt für ihn auch Hans Liebherr. Vor allem ein Zitat des Firmengründers aus dem Jahr 1993, das er auf der Website fand, beeindruckt ihn nachhaltig: „Mein Leben hat mich in der Auffassung bestärkt, dass man mit dem festen Willen, gute Arbeit zu leisten und die unterschiedlichen Kundenwünsche nach Kräften zu erfüllen, auch Ziele erreichen kann, die zunächst fast unvorstellbar erscheinen. Von Rückschlägen darf man sich nicht gleich entmutigen lassen, der Glaube kann Berge versetzen.“

Liebherr geht hier mit Pioniergeist und gutem Beispiel voran. Das ist großartig. Ich bin stolz und glücklich, ein Teil davon zu sein.

Samuel Allan Abban, Leiter Lager und Außendienst, Liebherr-Ghana Ltd.

Für Samuel Allan Abban ist es aber nicht nur der Glaube, der Berge versetzen kann. Es gehört für ihn auch immer das Mit- und Füreinander in einer sozialen Gemeinschaft dazu, wie es tief in der ghanaischen Gesellschaftsstruktur verankert sei. Und ganz besonders auch Bildung. Er selbst konnte mit Unterstützung von Liebherr in Wales an der University of Glamorgan einen Master-Abschluss absolvieren und erwarb ausserdem den MCIPS-Abschluss (Member of the Chartered Institute of Procurement and Supply) des CIPS, Großbritannien. Zuvor studierte er an der Takoradi Polytechnic, eines von zehn technischen Colleges in Ghana. „Du darfst nie aufhören neugierig zu sein und dein Wissen zu mehren“, ist er überzeugt.

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Triumphe gemeinsam mit Teamkollegen im Büro der Liebherr-Ghana Ltd. im Jahr 2023 feiern.

Deswegen engagiert er sich auch für den Liebherr Scholarship Excellence Award. Liebherr unterstützt damit in Ghana, in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Newmont Ahafo Development Foundation (NADeF), besonders engagierte und begabte Studierende der Naturwissenschaften und Mathematik in den ghanaischen Bergbaugemeinden mit Stipendien. Seit Einführung des Programms vor elf Jahren wurden 15 Nachwuchskräfte im Einzugsgebiet des Bergbaus gefördert, 40 % davon Frauen. „Ghana entwickelt sich deutlich nach vorne“, ist er überzeugt. „Liebherr geht hier mit Pioniergeist und gutem Beispiel voran. Das ist großartig. Ich bin stolz und glücklich, ein Teil davon zu sein“, sagt er. So wie er dabei strahlt, ist daran auch kein Zweifel möglich. Ganz offensichtlich hatte Samuel Allan Abban, der Teamleader mit Herz und Verstand, 2005 nicht nur für sich die genau richtige Lebensentscheidung getroffen.