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Tierisch gut drauf

Der Zoo Dortmund ist mit seinen etwa 1.500 Tieren in 230 Arten ein Publikumsmagnet. Diese bunte und eigenwillige Gesellschaft bei Laune zu halten, ist eine Herausforderung an Mensch und Material und richtig harte Arbeit – die der Besucher kaum wahrnimmt. Obwohl: Da gibt es mittlerweile ein sehr auffälliges „Arbeitstier“. Sieht aus wie eine Giraffe, buddelt wie ein Erdmännchen, ist ausgerüstet wie ein Nashorn und bewegt sich sicher wie ein Himalaya-Tahr.

Erdmännchen teilen alles – sogar die Frauen

Erdmännchen lieben Insekten, nur mit dem Fangen hapert es, denn im Zoo wachsen keine Termitenbauten und es ziehen auch keine Heuschreckenschwärme vorbei. „Manchmal verstecken wir daher Insekten in einer Melone. Die wird von allen Seiten angebohrt, Insekten rein und am Ende ist nichts mehr da“, berichtet Tierpfleger Benjamin Andrzejak. Vitamine lebendig verpackt.

Durch Spielen, Graben und ihre kleine Gesellschaft bleiben Erdmännchen vital, das ist wichtig für die Fortpflanzung. Doch da sieht es gerade düster aus. In Dortmund sind derzeit nur drei Jungs im Gehege. Das letzte Weibchen war unlängst an Altersschwäche verstorben. Zum Frühjahr muss zügig ein neues Weibchen her, sind sich die Pfleger und die Zooleitung einig. Nur eins? „Ja, bestätigt Andrzejak, „Erdmännchen teilen alles, auch die Partnerin, im Rudel darf jeder zeugen.“

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Die Angola-Giraffe

In der Ruhe liegt die Kraft

Zikomos Fell schlägt Wellen und legt sich in dicken Wülsten um seinen Körper. „Er ist noch nicht ausgewachsen. In einem Jahr ist er glatt“, sagt Tierpfleger Mike Pernau. Zikomo ist ein „junger Wilder“, vier Jahre alt und lebt mit seiner Mutter Gambela (20) und Tante Himba (18) in einem Gehege.

Giraffen sind eigentlich sehr gelassen, ruhig und haben die schönsten Augen im Tierreich, ewig lange Wimpern und dunkle, sanfte Augen, mit denen die größten Tiere der Erde alles überschauen. Bald soll Zikomo nach Lissabon umziehen. So weit werden ihn seine eigenen Füße nicht tragen. Er gehört zur seltenen Art der Angola-Giraffe. Es gibt nur zwei Herden, eine in Dortmund, eine in Lissabon. Dort soll er für frisches Blut in der Zucht sorgen. So ein Transport ist nicht ungefährlich – vor allem für Menschen. Das wissen sie hier im Dortmunder Zoo nur allzu genau.

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„Einmal hat eine Giraffe ihr Baby in einer Mulde geboren. Es konnte nicht alleine aufstehen, und die Mutter wurde sehr unruhig. Wir mussten helfen, aber sie hat ihr Junges mit ihrer härtesten Waffe verteidigt, ihrem Hufschlag“, erzählt Tierpfleger Mike Pernau. Giraffen seien Familientiere – sie könnten bei Bedrohung ihres Umfelds sehr gezielt treten. Ein Schlag mit dem Huf endet für Raubtiere in der freien Wildbahn in den meisten Fällen tödlich. Menschen würde es nicht besser ergehen.

„Wir mussten einen Käfig über das Neugeborene stülpen und die Mutter abdrängen. Wir hatten alle einen Höllen-Respekt“, erinnert er sich.

Als sich Mutter und Kind später gesund im Stall wiederfinden, sind beide die Ruhe in Person, jede Aggression der Mutter ist verflogen, sogar die kleinen Hörner der Baby-Giraffe sind schon fast aufgerichtet. „Das ist eine Lieblingsfrage der Zoo-Kinder – was sind das für Hörnchen auf dem Giraffenkopf und sind die weich?“ Pernau weiß es, Zikomo ist sehr zutraulich und lässt sich zwischen den Hörnchen streicheln. „Ja, das Fell ist weich“, sagt Pernau, „aber nur das Fell. Untendrunter ist eine Art Geweih.“

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Durch das Aussterben vieler Tierarten in freier Wildbahn sind Zoos oftmals die letzte Rettung für die Arterhaltung. Dafür müssen die Tiere gesund sein, Inzucht soll tunlichst ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund wird über alle Tiere ein Zuchtbuch geführt. Jeder Zoo hat zugeteilte Tiere. So ist zum Beispiel Lissabon für die Angola-Giraffen zuständig und fordert den Dortmunder Giraffen-Jungspund Zikomo zum körperlichen Einsatz in Iberien. Dortmund hat diese Zuchtaufgabe für Ameisenbären und Riesenotter.

Zucht bedarf eines Masterplans. „Die Tiere dürfen keinen Tag ohne Pflege sein“, sagt Pfleger Benjamin Andrzejak. Dafür sorgt wiederum Garteninspektorin Ursula Hettwer. „Wir haben vier Zoo-Reviere, über 50 Tierpfleger, acht Gärtner und drei Tischler.“ Und neuerdings ja auch einen Liebherr-Radlader
L 507 Stereo im Giraffen-Design. Er kommt direkt von der Liebherr-Vertriebsniederlassung in Dortmund. „Der Stereo-Radlader ist unser aller Liebling! Er ist unser Mann fürs Grobe und fürs Feine und schon eine eigene Attraktion, jeder dreht sich nach ihm um. Er tauscht Böden und bessert Wege aus. Er schleppt Wurzeln, hilft dabei, Spatzenhotels auszumisten, Äste und Blätter aufzuhäufen, Erde und Futter zu transportieren und Teiche auszugraben.“ Und? „Er bringt die Gärtner dazu, jeden Morgen Schnick, Schnack, Schnuck zu spielen – wer gewinnt, darf ihn fahren.“

Power-Allrounder: der Liebherr Radlader L 507 Stereo

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Hinterradlenkung

Knicklenkung

Vergleich

Platzmangel? Gabel hoch. Kleiner Wendekreis? Kein Problem. Sicht? Tadellos. Laut? Nö.

Begegnung mit dem zersägten Pferd

Manchmal begegnen sich der Radlader und Ursula Hettwer in der Obst- und Gemüsehalle. „Er transportiert das weg, was ich gerne in der Pfanne braten würde, bergeweise Köstlichkeiten“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Bei ihrem ersten Besuch in der Kühlhalle sei es ihr allerdings ganz anders ergangen. „Ich bin Vegetarierin und Reiterin, und bei meinem ersten Rundgang landete ich ausgerechnet im Fleischhaus. Da hing ein halbes zersägtes Pferd – Futter für die Raubkatzen. Danach war mir sehr elend.“ Pfleger Martin Horn bestätigt: „So ist das hier, wir sägen die Portion Fleisch für unsere Raubtiere selbst ab. Wir kennen unsere Großkatzen genau und wissen, wann sie Hunger haben und wie viel sie brauchen. Aber die Portionierung ihrer Mahlzeiten sieht dann natürlich nicht sehr schön aus.“

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Hände weg von unserem Pinguin

Das nächste Großprojekt steht an: Der Zaun um den Zoo wird erneuert. Auch da kann der Radlader zeigen, was in ihm steckt. Er soll Einbrechern das Leben schwer machen. Und zwar nicht nur beim Einsteigen, sondern vor allem beim Verlassen des Geländes. Das soll durch die neue Bauart nahezu unmöglich werden. Aber wer klaut im Zoo? „Es werden überall Tiere aus Zoos gestohlen oder zumindest versuchen sich Diebe daran. Uns fehlte auch schon mal ein Pinguin“, erzählt Ursula Hettwer. Erst vor Kurzem habe der Dortmunder Zoo eine Warnung von der Polizei erhalten: Nashorn-Diebe sind weltweit unterwegs, auch in Deutschland. „Das Horn eines Nashorns ist Gold wert“, weiß Ursula Hettwer. Es gilt in Asien als Aphrodisiakum und „Wundermittel“ gegen Impotenz. Weil Nashörner in der freien Wildbahn so gut wie ausgerottet sind, versuchen Diebe jetzt, im Zoo für Horn-Nachschub zu sorgen. Darum treffen sich die Pfleger außerhalb der Öffnungszeiten immer wieder gerne beim Nashorn-Gehege. Jeder guckt mal, ob auch alles in Ordnung ist. Die Dortmunder – eine echte Zoo-Familie.