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News | 10.10.2022

Tischtennis-WM: DTTB-Teams feiern seltenen Doppelerfolg

Die deutschen Tischtennis-Teams haben bei der Mannschafts-WM im chinesischen Chengdu einen Erfolg mit Seltenheitswert gefeiert. Durch die überraschende Silbermedaille im Herren-Turnier und Bronze bei den Damen kehrten erst zum dritten Mal in der fast 100-jährigen WM-Geschichte beide Mannschaften des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) mit Edelmetall von Welttitelkämpfen zurück.

Das gleiche Kunststück war den DTTB-Aktiven, die Liebherr als Teamsponsor unterstützt, zuvor lediglich 1997 in Manchester und 2010 in Moskau gelungen. Die deutschen Europameister-Mannschaften schafften in China zudem als einzige Vertreter vom Alten Kontinent den Sprung auf das Podest. Liebherr, seit 2005 Partner der DTTB-Teams, gratuliert sehr herzlich zu dieser herausragenden Leistung.

Besonders das Herren-Team sorgte für Furore. Nachdem Bundestrainer Jörg Roßkopf sein Toptrio Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska für die WM pausieren ließ, zahlten die „jungen Wilden“ um Europameister Dang Qiu ihrem Coach das Vertrauen zurück.

Auf dem Weg ins fünfte Finale für ein deutsches Herren-Team seit 2010 überwanden Qiu sowie seine Kollegen Kay Stumper und Benedikt Duda sowohl im Viertelfinale gegen Frankreich als auch in der Vorschlussrunde gegen Südkorea (jeweils 3:2) Rückstände. Nur Serien-Champion China war letztlich im Endspiel für die „jungen Wilden“ zu stark. „Dieses Silber glänzt wie Gold“, betonte Roßkopf den Wert des Erfolgs hervor. Tatsächlich zerstreuten Qiu und Co. in China bereits viele Zweifel an Deutschlands Konkurrenzfähigkeit nach dem heranrückenden Ende der „Ära Timo Boll“.

Sogar erstmals seit zwölf Jahren wieder standen die DTTB-Damen auf einem WM-Podium. Den Erfolg machten Han Ying und Shan Xiaona bei ihren WM-Premieren in der Mannschaft sowie die EM-Zweite Nina Mittelham durch ein 3:2 gegen Hongkong perfekt. Bei der erfolgreichen Revanche für das verlorene Olympia-Duell 2021 um Bronze zeigten auch die Spielerinnen von Bundestrainerin Tamara Boros Nehmerqualitäten und Moral.