Pressemitteilungen | 09.07.2021
Liebherr-Aerospace nimmt ein neues Bearbeitungszentrum mit einem von Liebherr entwickelten Roboter in Betrieb
Liebherr-Aerospace Toulouse SAS, das Kompetenzzentrum für Luftmanagementsysteme von Liebherr, hat an seinem Produktionsstandort in Campsas (Frankreich) ein neues fünfachsiges Hochleistungs-Bearbeitungszentrum in Betrieb genommen, dessen Herzstück ein hochmodernes Automationssystem bildet. Das Rotationsladesystem für Paletten stammt von Liebherr-Verzahntechnik GmbH, dem Kompetenzzentrum für Verzahntechnik und Automatisierungs-systeme von Liebherr. Mit dieser Innovation stärkt und modernisiert Liebherr-Aerospace seine Produktionskapazitäten und Liebherr-Verzahntechnik wird die Tür zum Luftfahrtmarkt geöffnet.
Der Produktionsstandort von Liebherr-Aerospace Toulouse SAS in Campsas (Frankreich) hat ein neues fünfachsiges Hochleistungs-Bearbeitungszentrum mit einem Automationssystem zur automatischen Beladung der Werkzeugmaschinen in Betrieb genommen.
Das Bearbeitungszentrum der nächsten Generation verfügt über ein Werkzeugmagazin mit sechs Drehscheiben, das insgesamt 363 Schneidwerkzeuge enthält. Es verfügt über eine Frässpindel mit 52 kW/430 Nm, die beachtliche 12.000 U/Min. erreicht. Hinzu kommt ein IoT-Konnektivitätspaket, das eine Anlagenüberwachung in Echtzeit sowie Wartung per Fernzugriff ermöglicht. Das Rotationsladesystem kann bis zu 1,5 Tonnen heben und bietet in seinem Speicher Platz für bis zu 15 Werkstücke. Dank der verschiedenen Steuerungsmodi lässt sich die Produktion autonom und flexibel gestalten. So werden Wartezeiten deutlich verringert und Liebherr-Aerospace kann schneller und noch besser auf zukünftige Marktanforderungen reagieren. Als Mensch-Maschine-Schnittstelle entlastet dieses neue System zudem die Bediener, damit diese sich auf Aufgaben mit hoher Wertschöpfung konzentrieren können.
Optimale Nutzung von Synergien innerhalb der Firmengruppe Liebherr
Das Rotationsladesystem ist das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung der Teams von Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten (Deutschland), dem Kompetenzzentrum für Verzahntechnik und Automatisierungssysteme, und von Liebherr-Aerospace Toulouse SAS, dem Kompetenzzentrum für Luftmanagementsysteme innerhalb der Firmengruppe Liebherr. Diese enge interne Zusammenarbeit ermöglichte nicht nur eine technologische Weiterentwicklung von Bearbeitungszentren, sondern schuf auch eine solide Grundlage für zukünftige Kooperationen zwischen den beiden Geschäftsbereichen.
„Die Einbeziehung von Liebherr-Verzahntechnik in unser Projekt bot uns in den Beratungsphasen vor der Investition in Bezug auf die Technologie und das Synergiepotenzial innerhalb der Firmengruppe Liebherr gleich mehrere Vorteile. Von der Entwicklungsphase bis zur Inbetriebnahme waren das gegenseitige Vertrauen und die enge Kommunikation untereinander ausschlaggebend für unseren Erfolg. Mit Liebherr-Verzahntechnik als Industriepartner können wir die Zuverlässigkeit unserer Produktionsmittel kontinuierlich verbessern und eine optimale Leistung garantieren. Dank der Flexibilität und Konfiguration dieses Roboters können wir die zukünftigen Anforderungen unserer Kunden erfüllen und steigende Produktionsraten gewährleisten“, erklärt Mathieu Oulié, Methods Engineer bei Liebherr-Aerospace Toulouse SAS.
„Für Liebherr-Verzahntechnik war es wichtig, eine Lösung anbieten zu können, die genau auf die spezifischen Bedürfnisse des Luftfahrtmarktes zugeschnitten ist. Basierend auf dem RLS 1500 haben wir ein angepasstes Palettengreifsystem integriert, mit dem Liebherr-Aerospace Toulouse seine speziellen Paletten (Nullpunktspannsystem) weiterverwenden kann. Die gesamte Firmengruppe Liebherr profitiert von dieser ‚Win-Win‘-Kooperation, die dem einen Geschäftsbereich mehr Produktivität und dem anderen Zugang zu einem neuen Markt eröffnet“, erklärt Charles Mannocci, Country Manager Automation Systems bei Liebherr-Verzahntechnik GmbH.