Die Geschäftsentwicklung verlief in den einzelnen Absatzregionen recht unterschiedlich: In Westeuropa, der für Liebherr bedeutendsten Absatzregion, wurde eine Umsatzsteigerung erzielt. Diese kam unter anderem durch positive Entwicklungen in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden zustande. Dagegen sanken die Verkaufserlöse in Frankreich, dem drittgrößten Markt der Firmengruppe.
Ebenfalls positiv entwickelte sich der Umsatz in Amerika sowie in der Region Fernost und Australien. Auch im Nahen und Mittleren Osten verlief das Geschäftsjahr für Liebherr erfreulich. In Osteuropa und in einigen afrikanischen Märkten war eine rückläufige Entwicklung zu beobachten.
Liebherr erzielte Zuwächse sowohl bei Baumaschinen und Mining als auch in den Produktbereichen Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels. Bei den Baumaschinen und Mining-Geräten stieg der Umsatz um 330 Mio. € oder 6,2% auf 5.624 Mio. €. Dazu zählen die Sparten Erdbewegung, Mining, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane und Betontechnik. In den Sparten außerhalb von Baumaschinen und Mining stiegen die Verkaufserlöse um 84 Mio. € oder 2,4% auf 3.613 Mio. €.
Die Firmengruppe erzielte 2015 ein Jahresergebnis von 294 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahreswert war dies ein Rückgang um 22 Mio. €. Das Betriebsergebnis lag leicht über Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis dagegen sank, vor allem aufgrund negativer Währungseinflüsse.
Die Beschäftigtenzahl stieg 2015 erneut etwas an: Weltweit waren zum Jahresende 41.545 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Liebherr beschäftigt. Im Vergleich zu 2014 waren dies 706 Personen oder 1,7% mehr.
Investitionen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz sind für die Firmengruppe seit jeher von großer Bedeutung. So wurden auch im vergangenen Jahr mit 751 Mio. € bedeutende Investitionen getätigt und somit die Investitionsquote weiterhin sehr hoch gehalten. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 448 Mio. € gegenüber.
Im laufenden Jahr wird sich die Weltwirtschaft voraussichtlich ähnlich entwickeln wie im Jahr 2015. Dabei sollen sowohl die Industrie- als auch die Schwellenländer ähnlich wie im Vorjahr wachsen.
Die Firmengruppe rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres. Auch weiterhin wird sie erheblich in die internationalen Fertigungsstätten und in das Vertriebs- und Servicenetz investieren. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Liebherr-Gesellschaften wird erneut etwas steigen.
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