Mobil- und Raupenkrane
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5 Minuten | Magazin 01/2018

Träger Ballast? Von wegen.

Ausbolzen statt Abstapeln: Mit dem innovativen Ballastsystem VarioTray kann der mittlere Teil des Schwebeballastes einfach ausgebolzt werden. Das Ergebnis ist enorme Flexibilität und eine hohe Arbeitsersparnis auf der Baustelle.

Tschüss, Zeiträuber

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Aus einer Idee wird Wirklichkeit, Fortschritt lebendig und die Zukunft zur Gegenwart. Alles hängt zusammen. Ideen bekommen wir oft von unserem Ohr am Markt zugeflüstert. „Der Schwebeballast ist zu unflexibel“, ließ es verlauten. Ein Beispiel: Für die Montage von Windkraftanlagen wird ein langer Ausleger benötigt, 160 Meter Höhe sind da keine Seltenheit. Der Ausleger wird auf dem Boden zusammengebaut und dann hochgezogen. Alles steht und fällt mit der Physik: Das Hebelgesetz erklärt, warum wir ein hohes Gegenwicht brauchen, um diesen langen Ausleger in die Luft zu bekommen.

Steht der Ausleger dann steil nach oben, sinkt der Schwebeballast auf den Erdboden. Der Kran ist an Ort und Stelle fixiert und kann sich nicht mehr vom Fleck bewegen. Für die folgenden Hübe ist das ziemlich unpraktisch. Die Ballastplatten werden also wieder einzeln abgestapelt, bis das richtige Gegengewicht erreicht ist. Der Hub kann stattfinden, die beispielhafte Windkraftanlage wird montiert. Und anschließend? Wir stapeln die Ballastplatten wieder auf, damit wir den langen Ausleger korrekt und sicher ablegen können. Doch das dauert. Und Zeit ist Geld.

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Sven Jacobs, Kranfahrer bei Hüffemann

Unsere Lösung: VarioTray

Für solche Fälle haben wir eine elegante Lösung. VarioTray. Kurzer Name für ein cleveres Konzept. Eine kleinere Ballastpalette ist mittig an der großen Ballastpalette angedockt. Nach dem Aufrichten wird die kleine abgebolzt. Der große, schwerere Teil bleibt liegen, der kleinere Teil hängt weiterhin am Derrickausleger. Damit kann bequem gearbeitet werden. Und zum Ablegen wird der Ballast wieder angebolzt. Die Firma Hüffermann Krandienst hat das mit ihrem LR 1750/2 schon ausprobiert. Kranfahrer Sven Jakobs meint dazu: „Ohne VarioTray hätten wir bestimmt drei bis vier Stunden länger für die Montage der Windkraftanlage gebraucht. Echt eine tolle Sache!“

Zum Trennen der Ballastpalette müssen nur vier Bolzen und ein Kabelstecker gezogen werden. Das geht echt zügig.

Sven Jacobs, Kranfahrer bei Hüffermann

Auf zu neuen Ufern

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Mit Mobilkranen kennt sich Michael Egger gut aus. Er leitet zusammen mit seinem Bruder Markus in dritter Generation das Schweizer Familienunternehmen Emil Egger AG, das auf Krane und Schwertransporte spezialisiert ist. Bis zum Sommer 2017 gehörten Raupenkrane noch nicht zum Portfolio des Unternehmens. Dann die Premiere: Egger investierte – und zwar richtig. Der neue LR 11000 ist nun der stärkste Raupenkran in der Schweiz. „Wir sind stolz auf unser neues Flaggschiff! Das ist das modernste Gerät in dieser Klasse und sehr variabel einsetzbar. VarioTray setzt dabei noch einen drauf.“ Egger steht die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.

Und bei Liebherr können wir uns zudem auf einen guten Service verlassen.

Michael Egger

Als Ersteinsatz wartete ein großer Neubau in Zürich auf den 1.000-Tonner. Ein halbes Jahr lang musste der Raupenkran hier Stahlbetonträger und schwere Fassadenteile montieren – abwechselnd mit Gewichten von 25 bis hin zu 58 Tonnen auf sehr geringe oder sehr große Distanzen. VarioTray war für diesen Einsatz wie gemacht. So hätte ein Rüstkran nur schwerlich Platz auf der beengten Baustelle gefunden. Und bei der Alternative eines Ballastwagens wäre der Bodendruck deutlich höher gewesen – dann hätte eine extra Betonplatte gefertigt werden müssen. Egger erzählt: „VarioTray hat sich hier absolut bezahlt gemacht. Wir mussten für die unterschiedlichen Hübe nicht immer die einzelnen Ballastplatten auf- und abstapeln. Das hat uns sehr viel Zeit und Geld gespart.“

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Beqeuemes Arbeiten

Die kleine Ballastpalette wird einfach abgebolzt. Der große Teil, der nur für das Aufrichten und Ablegen des Auslegers notwendig ist, bleibt am Boden liegen.

Dieser Artikel erschien im UpLoad Magazin 01 | 2018.

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