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Bauma: Wie alles begann

Nicht mehr lange und die größte Baumaschinenmesse der Welt öffnet ihre Pforten. Wer es – wie wir – kaum erwarten kann, bis die Bauma endlich losgeht, kann sich bis dahin schon mal die Zeit mit einem Blick auf die vergangenen Jahre vertreiben.

1954 findet die erste Bauma statt

Die Erfolgsgeschichte der Bauma beginnt 1954 als Frühjahrsschau für Baumaschinen. Die damals noch kleine Messe findet auf der Theresienhöhe mitten in München im jährlichen Turnus statt. 58 Aussteller präsentieren auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern neun Tage lang ihre Produkte und locken damit rund 8.000 Fachbesucher an. Fokus der Messe ist es, die körperlich schweren Aufbauarbeiten nach dem 2. Weltkrieg durch Maschinen zu ersetzen, Arbeitsabläufe zu beschleunigen und so mit wenig Aufwand möglichst viel zu erreichen. Zwei Jahre nach Messestart 1956 ist auch Liebherr als Aussteller vertreten. Nur fünf Jahre nach Firmengründung kann das Unternehmen bereits eine beeindruckende Palette an Baumaschinen vorweisen. Neben den Turmdrehkranen präsentiert Liebherr mit dem L 300 einen der ersten Hydraulikbagger Europas.

Der Andrang auf die Messe ist so groß, dass sich die Aussteller- und Besucherzahlen bis 1957 vervielfachen. 1959 wird die Messe in „Deutsche Baumaschinenausstellung“ umbenannt, weil die deutschen Baumaschinen auch im Ausland sehr gefragt sind. Das Messegelände ist mittlerweile auf 76.000 Quadratmeter und rund 320 Aussteller angewachsen. Um aus der wachsenden Konkurrenz herauszustechen, legen diese nun auch zunehmend Wert auf die eindrucksvolle Präsentation ihrer Produkte.

1961 werden daher die Platzanforderungen so groß, dass die Messe auf die Theresienwiese mit ihren 180.000 Quadratmetern Fläche umzieht. Nur ein Jahr später, 1962, zieht die Bauma auf das Oberwiesenfeld und die Ausstellungsfläche vergrößert sich nochmals auf insgesamt 200.000 Quadratmeter. In diesem Jahr bietet die Messe Platz für 300 technische Innovationen.

Ein Blick auf das Messegelände 1969

Die Bauma wird von der Münchner Messegesellschaft übernommen

1967 findet die erstmals von der Münchner Messegesellschaft organisierte Bauma zum letzten Mal auf dem Oberwiesenfeld statt. Dort muss sie dem Bau der Sportstätten für die Olympischen Spiele 1972 weichen. Fünf Jahre später wird sie von der Messegesellschaft ganz übernommen.

1969 kehrt die Messe nach sieben Jahren auf die Theresienwiese zurück und findet von da an im zweijährigen Rhythmus statt. In diesem Jahr zieht sie bereits Besucher aus 50 verschiedenen Ländern an. Kein Wunder also, dass sich die Bauma 1971 zur größten Baumaschinenmesse der Welt entwickelt: 824 Aussteller aus 20 Ländern zeigen dort ihre Produkte

1975 wird die Bauma auf Druck der großen deutschen Aussteller aufgrund der Bau-Rezession abgesagt. Ab 1977 findet sie dann im dreijährigen Rhythmus, im Wechsel mit der Intermat (Frankreich) und der Conexpo (USA), statt. Auf 317.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigen 963 Aussteller ihre Baumaschinen und ziehen damit 135.000 Besucher aus 81 Staaten an.

Mit Beginn der 80er Jahre rückt das Thema der umweltfreundlichen Baumaschinen stärker in den Fokus.

Umwelt gewinnt an Bedeutung

An der Schwelle zu den 1980ern gewinnt der Umweltaspekt in der Baubranche immer mehr an Bedeutung, weil diese oftmals auch in dicht besiedelten Gebieten im Einsatz sind. Durch die stetige Vergrößerung der Messe, stößt die Ausstellungsfläche auf der Theresienwiese und -höhe an ihre Grenzen. Deshalb findet die Messe 1995 zum letzten Mal dort statt, bevor sie 1998 auf das Messegelände in München-Riem umzieht.

2004 wird sie um die Bauma Mining ergänzt und wird damit zur Weltmesse für Bau- und Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge, Baugeräte und Bergbaumaschinen. Mit ihren 500.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist die Bauma größer als je zuvor.

Die Bauma 2010 steht im Zeichen von Zuversicht.

Zuversicht nach der Weltwirtschaftskrise

Ein Jahr nach der Weltwirtschaftskrise steht die Bauma 2010 im Zeichen positiver Zuversicht. Die 555.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind komplett ausgebucht. Fast die Hälfte der Aussteller erwartet eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in der Zukunft. Das bestätigt sich dadurch, dass viele Aussteller bereits zur Halbzeit der Messe mehr Verkaufsabschlüsse als geplant vermelden können. Auch Liebherr sieht nach der Weltwirtschaftskrise wieder erste positive Anzeichen eines Aufschwungs. Mit einem neuen Messeauftritt unterstreicht die Firmengruppe, dass sie an die Zukunft glaubt und sich auch durch eine Krise nicht vom Weg abbringen lässt.

Im Jahr 2013 ist die 30. Ausgabe der Bauma. Das Jubiläum unterstreicht ihren festen Platz in der Welt der Baumaschinen- und Bergbauhersteller.

2022 findet die Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte aufgrund der Corona-Pandemie anstatt im April im Oktober statt. Nachhaltigkeit, zukunftsweisende Technologien und Digitalisierungssysteme sowie der Weg zur Null-Emission sind dabei Fokusthemen. Liebherr präsentiert dabei auf einer Ausstellungsfläche von 15.000 Quadratmetern über 70 Exponate.

Liebherr auf der Bauma

1957

Die Modelpalette wächst: Auf der Bauma 1957 präsentiert Liebherr neue Krane, (Raupen)-bagger, einen Hydro-Autokran (ein Bagger mit Kranausleger) sowie erste Produkte der Mischtechnik.

Auf der Bauma 2022

Auf der Bauma 2022 zeigt Liebherr vom 24. bis 30. Oktober 2022 getreu dem Motto “On your site”, dass Liebherr immer und überall an der Seite seiner Kunden zu finden ist – egal ob direkt auf der Baustelle mit innovativen Produkttechnologien oder durch individuelle Beratung, weltweite Serviceleistungen sowie vollumfängliche Lösungskonzepte.

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