Erfolgsmomente, die mit dem Namen Liebherr verbunden bleiben
Ramona Adam-Heinrich | Software- und Steuerungsentwicklerin
Ihr Herz schlägt für das Unsichtbare, nämlich für die Software tief im Inneren der Maschinen von Liebherr
Dank der Entwicklerfähigkeiten von Ramona Adam-Heinrich werden die Planier- und Laderaupen erst zum Leben erweckt. Sie hat aktiv daran mitgearbeitet, dass aus einem bislang hydraulischen ein elektronisch gesteuerter Prozess wurde. Dass so etwas auch sehr emotional sein kann, hat die Software- und Steuerungsentwicklerin in dem ganz speziellen Moment gemerkt: als nach sechsmonatiger Entwicklungsphase die neue Steuerung einer Maschine in Betrieb genommen wurde.
Ich fühle mich als Teil des großen Ganzen.
„Liebherr macht es einem leicht, sich einzuleben – ich fühle mich wirklich als Teil des großen Ganzen. Das liegt an den Menschen und an den interessanten Aufgaben. Liebherr-Produkte werden meist gesamtheitlich in einem Werk entwickelt und produziert. Man erlebt dadurch die einzelnen Schritte des Entstehungsprozesses mit und entwickelt eine persönliche Verbindung zu den Maschinen. Man weiß, wie viel Können, Kreativität und Leidenschaft in ihnen steckt. Es ist ein schöner Gedanke, dass auch von mir entwickelte Software in den Maschinen steckt und sie zum Leben erweckt.
Fachlich ist das übrigens eine sehr reizvolle steuerungstechnische Aufgabe. Um zum Beispiel die Software zur Steuerung von Planier- und Laderaupen zu entwickeln, ist es nötig, die Eigenschaften und Zusammenhänge der verschiedenen Subsysteme Hydraulik, Elektrik und Mechanik genau zu kennen. Meine erste Software diente zur Steuerung von Maschinenfunktionen, die in den letzten vierzig Jahren rein hydraulisch umgesetzt wurden. Das Steuerungssystem musste entsprechend erweitert, Elektrik und Hydraulik aufeinander abgestimmt werden. Nach einem halben Jahr des Entwerfens, Programmierens und Testens wurde die Steuerung von mir auf einer Maschine unter den wachsamen Augen der Kollegen in Betrieb genommen – und funktionierte wie gefordert. Ein schöner Erfolgsmoment, den ich immer mit dem Namen Liebherr verbinden werde.“
Podcast: Mit Zielstrebigkeit und Faszination zur Führungskraft eines multidisziplinären Teams
Bagger, Radlader und Raupen, dafür kann sich Ramona Adam-Heinrich richtig begeistern. Die Mutter zweier Kinder ist als Führungskraft Projektleiterin im Bereich Product Lifecycle Management für die Sparte Erdbewegung bei Liebherr. 2014 absolvierte sie als erste Frau ihren Master Mechatronik-Maschinenbau an der Universität Innsbruck und war die erste und einzige Frau im Bereich Softwareentwicklung bei Liebherr. Welche Erfahrungen sie als Erste, als Einzige und eine Zeit lang auch als Alleinverantwortliche für einen Prototypen gemacht hat, erzählt sie uns. Sind es vielleicht genau diese Erfahrungswerte, die sie heute zu einer erfolgreichen Leiterin eines werksübergreifenden Teams machen? Ist sie deshalb genau die richtige, um mit ihrem Team zukunftsfähige Prozesse zu gestalten?
Ramona Adam-Heinrich erzählt u.a.:
- Man ist nie wirklich für eine neue Aufgabe, darum sollte man sie einfach annehmen.
- Als Führungskraft in einem multidisziplinären Team setzt sie auf eine Mischung aus Fachkenntnissen und klassischem Personalmanagement.
- Die Grundprinzipien der Kindererziehung und der Personalführung sind dieselben: Man teilt Werte und Wissen und möchte, dass die Menschen unabhängig und erfolgreich im Leben stehen.
- Raupen- und Baggerfahren macht sehr viel Spaß!