Verzahntechnik und Automationssysteme
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Wenn Peter Pruschek, Leiter der Elektro- und Steuerungsentwicklung bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH, die neue Steuerung LHGearTec vorstellt, weist er zunächst auf die auffälligen Neuerungen hin: „Wir gehen mit einem 24-Zoll-Touch-Monitor auf den Markt – eine überdurchschnittliche Größe für Werkzeugmaschinen. Der Monitor wird von einem zusätzlichen Ziffernblock für schnelle numerische Eingaben flankiert, da wir gelernt haben, dass eine rein touchbasierte Eingabe nicht werkstattgerecht ist. Zudem wird das Bedienpult von einem abnehmbaren Handgerät mit einem zweiten Touch-Display, dem LHMobile, ergänzt. Das Handbediengerät – und das ist in dieser Form eine Weltneuheit – ist ein integraler Bestandteil der Maschinenbedienung.“

Es spiegelt nämlich nicht nur einfach die Ansicht des großen Bildschirms. Viel mehr sind Bedienfunktionen und Darstellungen zwischen dem fest verbauten Hauptbildschirm und dem abnehmbaren Handbediengerät aufgeteilt. Peter Pruschek sagt: „Die LHGearTec-Anzeige auf dem Hauptbildschirm leitet den Anwender durch die Programmier- und Einrichtvorgänge. Das LHStation bietet dem Bediener die aktuellen Handhabungsfunktionen, die gerade benötigt werden, während der große Bildschirm mehr Übersicht und weitere Details und Daten anzeigt.“

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Vorteile

  • Größeres Teilespektrum möglich
  • Alle Verzahntechnologien
  • Komplettbearbeitung von Zahnrädern spart Zeit und verbessert Genauigkeit
  • Höhere Bediengeschwindigkeit
  • Kontextsensitive Anwenderführung
  • Werkzeugwechsler
  • Einsatz von Siemens-Zyklen
  • Umschaltbarkeit zwischen Wälzkopplung und Interpolation
  • 24 Zoll-Display
  • Separates Bedienteil mit eigener Oberfläche

Hochzeit zweier Steuerungsoberflächen

Die LHGearTec-Software der Firma Liebherr erfährt ein völlig neues Design und eine noch intuitivere Nutzerführung. Auf der Oberfläche lassen sich alle Verzahntechnologien abbilden. Darüber hinaus können nun auch alle Funktionalitäten der unterlagerten Steuerungsoberfläche „Sinumerik Operate“ genutzt werden. Peter Pruschek erklärt die Vorteile: „Wir können ein größeres Werkstückspektrum abdecken und mithilfe von Bearbeitungszyklen die Zahnräder vollständig bearbeiten – inklusive weiteren Prozessen wie Bohren, Fräsen oder Drehen. Dadurch spart der Nutzer bei speziellen Anwendungen und kleinen Losgrößen Zeit. Die Komplettbearbeitung in einer Aufspannung kann zudem die Genauigkeit steigern und den Handhabungsaufwand reduzieren.“ Als erste Liebherr-Maschine wird die LK 280 DC diese Funktionalitäten voll ausnutzen (lesen Sie hierzu auch den Artikel "Mehr als nur Wälzschälen").

Die Anzeige auf dem Bildschirm wechselt je nach Bearbeitung zwischen LHGearTec und der Siemens-Oberfläche. Zur Ansteuerung setzt Liebherr künftig auf die neue Siemens-Steuerungsgeneration Sinumerik One.

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