Verzahntechnik und Automationssysteme
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Flexibel wie das eigene Angebot

Aufgrund der großen Nachfrage hat die Automationssparte der Liebherr-Verzahntechnik GmbH die Robotik in einer eigenen Abteilung neu organisiert. Die Redakteure des Liebherr Magazins waren zu Besuch und haben sich vor Ort umgesehen.

Jürgen Groß, Leiter Vertrieb flexible Fertigungssysteme und Fertigungszellen, begrüßt uns am Eingang seines neuen Bereichs. „Der Riesenvorteil ist, dass wir hier in diesem Raum alles mitbekommen“, schwärmt er mit Blick in das weiträumige Büro, das seit Oktober 2018 die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seines Teams beherbergt. „Wir profitieren hier von extrem kurzen Wegen und von sofortigen Feedback, was eine feinfühlige Projektsteuerung – nicht nur in der Angebotserstellung, sondern auch im Auftragsfall – ermöglicht und den Verlust wertvoller Informationen vermeidet.“

Wir bieten kundenspezifische Lösungen von der einzelnen autonomen Fertigungszelle bis hin zur kompletten Produktionsanlage an – das Herz ist der Roboter, denn der steht bei uns immer im Mittelpunkt.

Jürgen Groß, Leiter Vertrieb flexible Fertigungssysteme und Fertigungszellen

Alle in einem Raum

Wir kommen an Schreibtischen mit großen Konstruktionsbildschirmen vorbei, an denen die CAD-Zeichnungen für den Bereich „Flexible Zellen“ angefertigt werden. „Wir bieten kundenspezifische Lösungen von der einzelnen autonomen Fertigungszelle bis hin zur kompletten Produktionsanlage an – das Herz ist der Roboter, denn der steht bei uns immer im Mittelpunkt.“ Einige Arbeitsplätze weiter befindet sich der Schreibtisch eines Mitarbeiters, der eigentlich in einer anderen Abteilung angestellt ist: Christian Reisch gehört zum Einkauf, ist aber für diese Abteilung zeitweise abgestellt und daher auch physisch Mitglied des Teams. Diese Nähe macht es einfacher, den Roboter mit dem Lieferanten bereits in der Projektierung zu konfigurieren. Außerdem kann durch zeitnahen Zukauf flexibel auf die Varianz der Zellen reagiert werden.

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Kleine „Gondeln“ bieten Ruhe für Besprechungen

„Wir haben in diesem Büro praktisch das Organigramm der Abteilung im Raum verwirklicht“, beschreibt Jürgen Groß das Konzept. Von der Auftragsanbahnung und Projektleitung über die mechanische und elektrische Konstruktion bis hin zur Steuerungstechnik sitzen alle beieinander. Direkt im Anschlussraum befinden sich eigene Labore mit Kamerasystemen, in denen kundenspezifische Untersuchungen stattfinden können. Inzwischen haben wir uns an einem der Stehtische in der Raummitte eingerichtet, die für kurze Abstimmungen gedacht sind. Für Telefonate und intensive Diskussionen gibt es Telefonzellen mit Tisch und Monitor, die liebevoll „Gondeln“ genannt werden. In diese können sich bis zu vier Mitarbeitende zurückziehen. Ein Kompromiss für das Arbeiten im Großraumbüro, das Rücksicht erfordert.

Transparenz für optimalen Projektablauf

„Wir haben räumlich und organisatorisch neue Wege eingeschlagen“, berichtet Jürgen Groß. Die funktionale Dreierspitze, die die Abteilung leitet, verfolgt vor allem einen interdisziplinären Teamgedanken. „Wir wollen keine Hierarchien. Unser Augenmerk liegt auf einer koordinierten Projektabwicklung und einer ausgezeichneten Kommunikation.“ Ein täglicher gemeinsamer Blick auf laufende und möglicherweise anstehende Projekte gehört genauso zum Tagesablauf wie „Lessons Learned-Runden“, in denen Erfahrungen und Probleme zwischen allen Beteiligten und Fachbereichen ausgetauscht werden. Informationen und Zuständigkeiten sind jederzeit und für das gesamte Team transparent, dafür sorgt eine große Organisationstafel.

Gleichzeitig macht das jeden hier verantwortlich. Jeder identifiziert sich mit unseren Projekten. Wir sind alle mit Herzblut dabei und jeder kämpft dafür, dass alles funktioniert.

Jürgen Groß, Leiter Vertrieb flexible Fertigungssysteme und Fertigungszellen

„Da die Räumlichkeiten hier im Untergeschoss modernisiert werden mussten, hatten wir die Chance, sie nach unseren Bedürfnissen zu gestalten“, erzählt Jürgen Groß. Früher waren hier Sozialräume, Duschen und Spinde. Durch den Umbau ist ein helles und freundliches Büro entstanden, das gut 20 Mitarbeitern Platz bietet. „Die kommen aus allen Fakultäten, denn je mehr wir wissen, desto besser können wir Projektrisiken minimieren. Das ist nicht nur im Interesse unserer Kunden, sondern vor allem auch unser großer Vorteil. Gleichzeitig macht das jeden hier verantwortlich. Jeder identifiziert sich mit unseren Projekten. Wir sind alle mit Herzblut dabei und jeder kämpft dafür, dass alles funktioniert.“ Bei einem kurzen Rundblick nicken die Mitarbeiter. In diesem Raum bekommen tatsächlich alle alles mit.

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Das Team der Abteilung Robotik

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