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Gefragte Macher: Traut Euch was!

75 Jahre Liebherr ist eine Geschichte großer Technik und Innovationskraft. Damit verbinden sich zugleich die Geschichten besonderer Persönlichkeiten, ihres Pioniergeistes und ihrer ganzen Schaffenskraft. Vier Zeitzeugen aus Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit im Gespräch, wie sich aus dem einzigartigen Liebherr-Spirit immer wieder neu Zukunft formt – gestern, heute und morgen.

Stephen Albrecht, Mitglied des Direktoriums der Firmengruppe Liebherr, Josef Gropper, ehem. Geschäftsführer Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, Steffen Günther, Mitglied des Direktoriums der Firmengruppe Liebherr und Wolfgang Remlinger, ehem. Geschäftsführer Liebherr-EMtec GmbH

Es ist ein bisschen für die Beiden wie nach Hause kommen. Als Josef Gropper und Wolfgang Remlinger die Unternehmenszentrale der Liebherr-International AG im schweizerischen Nussbaumen betreten, sind für sie schon im Foyer markante Bauteile ihres eigenen Lebenswerks nicht zu übersehen: rechts das monumentale Hauptfahrwerk eines E-Jet E1, daneben der meterhohe, leuchtend gelbe Modellkran 112 EC-H , dessen Ausleger weit in den hohen Raum ragt.

Josef Gropper war bis 2019 Geschäftsführer Produktion der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, Wolfgang Remlinger hatte bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2022 die kaufmännische Geschäftsführung der Liebherr-EMtec GmbH inne. Hier in Nussbaumen werden sie schon erwartet. Sie treffen auf zwei Mitglieder des Direktoriums der Firmengruppe Liebherr, Steffen Günther, der den Bereich Finanzen verantwortet, und Stephen Albrecht, verantwortlich für die Themen Technologie und Digitalisierung. Eine Begegnung und ein Austausch von Zeitzeugen der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart.

v.l.n.r.: Josef Gropper und Stephen Albrecht

Weißt du noch…

Und es geht gleich zur Sache. „Weißt du eigentlich noch, wann wir uns das erste Mal getroffen haben“, fragt Josef Gropper Stephen Albrecht, der da gar nicht lange überlegen muss. „Das war vor über 20 Jahren in Lindenberg“. Josef Gropper ergänzt „Willi Liebherr hatte mir damals gesagt: Da ist ein junger Herr, der sich mal das Unternehmen anschauen will. Könnt ihr ihn dabei ein bisschen unterstützen? Das hat sich dann ganz gut entwickelt.“ Da muss der „junge Herr“ noch heute schmunzeln.

Stephen Albrecht hatte Maschinenbau in Australien studiert und 2003 ein Praktikum bei Liebherr in Deutschland gemacht. Eigentlich wollte er nur etwas Berufserfahrung bei einem anerkannten Maschinenhersteller sammeln und seine Deutschkenntnisse auf Vordermann bringen. Er freut sich: „Über 20 Jahre später bin ich immer noch hier.“

Kontinuität und das Denken in langen Linien sind tief in der DNA von Liebherr verankert. Dafür steht auch der Werdegang von Josef Gropper. Nach der Schule habe ich gedacht, „zuerst lernst du mal was Gescheites: Werkzeugmacher“. Es folgte ein Studium in Produktionstechnik. „Danach habe ich 43 Jahre bei Liebherr in drei Stationen verbracht: in Biberach war ich viele Jahre Betriebsleiter für die Antriebstechnik, bevor ich 1995 für eine Geschäftsführerstelle nach Nenzing wechselte, und letztendlich nach Lindenberg kam.“ Ihm habe auf seinem Weg sehr das Wissen geholfen, nicht nur kurzfristig Erfolg haben zu müssen. „Bei Liebherr gibt es ein Grundvertrauen in die eigene Stärke in der Entwicklung, der Produktion und beim Service. Und es gibt das Durchhaltevermögen, Produkte und Leistungen zum Erfolg zu führen. Das macht den Unterschied. Wir können glücklich sein, all dies mit Menschen zu tun, die tief mit dem Unternehmen verwurzelt sind.“

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Auf Bewährtem aufbauen und Neues schaffen

Für Stephen Albrecht sind gerade in den aktuell besonders herausfordernden Zeiten der Transformation die vielen erfahrenen Mitarbeitenden ein wesentliches Kapital von Liebherr: „Wir brauchen beide, die erfahrenen und die neuen Leute mit anderen Blickwinkeln, um weiter höchstmögliche Qualität bei Produkten und Service liefern und zugleich die Themen der Zeit wie die Digitalisierung und Dekarbonisierung aufgreifen und umsetzen zu können.“ Ein Beispiel dafür sei die Entwicklung des Wasserstoffverbrennungsmotors als einem der Antriebe der Zukunft. „Weil wir uns seit Jahrzehnten perfekt mit Dieselmotoren auskennen, haben wir jetzt die Möglichkeit eine leistungsfähige Antriebsform auf Basis von ‚grünem‘ Wasserstoff auf den Markt zu bringen. Es ist diese Technologieoffenheit, mit der wir Baustellenanforderungen mit den anstehenden Klimazielen wirksam in Einklang bringen können.“

Wolfgang Remlinger, ehem. Geschäftsführer Liebherr-EMtec GmbH

Mut zur Innovation und die besondere Nähe zu den Kunden und den Märkten waren und sind auch für Wolfgang Remlinger schon immer herausragend im Wertekanon von Liebherr. Dabei hätte sich der Diplom-Kaufmann bei seinem Eintritt ins Familienunternehmen 1987 nicht träumen lassen, dass er diesen Weg bis zu seinem Ruhestand 2022 durchgängig gehen würde. Für den begeisterten Motorradfahrer sei dabei eines zum starken inneren Antrieb geworden: „Bei Liebherr hatte man immer schon einen außergewöhnlich hohen Freiheitsgrad. Macher mit einer ‚hands-on‘-Mentalität können unheimlich viel erreichen. Das reizt natürlich gerade junge Menschen, die etwas bewegen wollen“. Spartenübergreifend habe es das Unternehmen über alle Phasen seiner Historie verstanden, unterschiedliche Produkte und Produktgruppen passgenau für unterschiedliche Märkte zu entwickeln.

Vom Anbieter- zum Nachfragemarkt

„Die Grundlage für nachhaltigen Erfolg schaffte das Konzept der Diversifizierung und Dezentralisierung der Produktlinien bei gleichzeitiger Zentralisierung der Technologie. So konnten wir beispielsweise Elektronik und Komponenten produktübergreifend entwickeln und integrieren. Das schafft Synergien und Kosteneffizienz, erhöht das Entwicklungstempo und die Qualität im Service“, erklärt Wolfgang Remlinger. „Wir haben dabei unsere Produkte an den Kunden und ihren Anwendungen ausgerichtet, nicht umgekehrt. Das war ein Paradigmen-Wechsel vom Anbieter- zum Nachfragemarkt. ‚Customer Centricity‘ würde man heute wohl dazu sagen.“

Steffen Günther, Mitglied des Direktoriums der Firmengruppe Liebherr

Steffen Günther und Wolfgang Remlinger erinnern sich an eine Begegnung vor über 20 Jahren in Nenzing (Österreich). Remlinger damals in der Geschäftsführung bei der Liebherr-Werk Nenzing GmbH, Günther als Mitarbeiter der Revision der Liebherr-International Deutschland GmbH in Biberach. „Du hattest damals einen brillanten Jahresabschluss vorgelegt. Ich habe dich sehr dafür gelobt“, erinnert sich Günther. Das freut Wolfgang Remlinger.

Wenn Steffen Günther heute als ‚CFO‘ im Rückblick die Entwicklung und das Wachstum von damals bis heute analysiert, sind für ihn die Diversifizierung auf Produktebene und die konsequente Internationalisierung erfolgsentscheidend gewesen. Ergänzt wird das durch die Philosophie der Reinvestition der Gewinne in die Firmengruppe. Das führt zu gesundem, nachhaltigem und organischem Wachstum. All das ermöglicht eine hohe Flexibilität, Agilität und die außergewöhnliche Resilienz der gesamten Unternehmensgruppe. „Diversifikation bedeutet Stabilität“, unterstreicht Günther.

Mit Bodenhaftung und festem Glauben an eine gute Zukunft

Die „Ehemaligen“ Josef Gropper und Wolfgang Remlinger führen eine solche gesunde, „organische“ Entwicklung auf die ureigene, intrinsische Kraft des Familienunternehmens zurück. „Bei Liebherr ist es nach 75 Jahren nunmehr bereits die zweite und dritte Generation, die den von Hans Liebherr geweckten Glauben an die Zukunft stets vorlebt und dabei selbst integrierter Bestandteil der Mannschaft ist. Diese besondere Bodenhaftung der Familie und der Erfolg des Unternehmens bestätigen diesen Weg“, sagt Wolfgang Remlinger. Josef Gropper bestätigt: „Das Geleistete ist sensationell. Und für mich besonders wichtig: Das alles machen Menschen möglich. Liebherr kann sehr stolz auf sie sein.“

Für Steffen Günther gehören darüber hinaus die verlässlichen wirtschaftlichen Leitplanken des Familienunternehmens zur Erfolgsgeschichte. „Auch künftige Generationen sollen bei Liebherr gerne und erfolgreich wirtschaften und arbeiten können“, betont er. Die stabile Eigenkapitalquote und weitestgehende finanzieller Unabhängigkeit erlaube es dem Unternehmen, als Global Player in langen Linien zu denken und zu planen. „Das ist ein überaus tragfähiges Fundament, auf dem gemeinschaftlich exzellente, passgenaue Lösungen für unseren Kunden möglich werden. Damit verbindet sich die klare Botschaft: „Auf Liebherr ist Verlass.“

v.l.n.r.: Wolfgang Remlinger, Steffen Günther, Josef Gropper und Stephen Albrecht

Immer das Beste geben

Wie verbinden sich bei Liebherr auf diesem Weg Herkunft und Zukunft? Innovations- und Technologieführerschaft, da sind sich die Zeitzeugen bei ihrer Begegnung in Nussbaumen einig, sind für den Erfolg genauso wichtig, wie die Menschen, die sich mit all ihrem Wissen und ihrem Herzblut jeden Tag dafür einsetzen. „Das Motto damals wie heute heißt: die besten Leute für die besten Produkte in der besten Qualität“, bringt es der frühere Aerospace-Geschäftsführer Josef Gropper auf den Punkt. „Der Blick ist und bleibt nach vorne gerichtet. Gerade in transformativen Zeiten.“

Für Stephen Albrecht leitet sich aus diesem Blick auf die Zukunft eine von Technologieoffenheit geprägte Strategie des Unternehmens ab: „Veränderungen sind derzeit allgegenwärtig. Niemand weiß zum jetzigen Zeitpunkt genau, wohin die Reise technologisch führt. Deswegen müssen wir als Unternehmen spartenübergreifend an allen relevanten Themen dranbleiben und mit den besten Kräften nach Innovationen suchen.“ Für Steffen Günther steht fest: „Die Zukunft wird herausfordernd sein. Ich bin sehr optimistisch, dass wir mit unseren Mitarbeitenden, unserem Wissen und unserer Kultur die besten Voraussetzungen haben, um auch morgen weiter nachhaltig erfolgreich zu sein.“ Josef Gropper hat dazu für heutige und künftige Mitarbeitende einen Tipp parat, der sich bei Liebherr noch immer bewährt habe: „Trauen Sie sich was! Machen Sie! Gestalten Sie! Liebherr sucht immer die Macher – damals wie heute und morgen.“

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