Hohe Leistungsfähigkeit und Einsatz neuester Technologien bei der Fertigung spielen bei Liebherr eine große Rolle. So setzt die Komponentensparte von Liebherr am Standort in Biberach (Deutschland) ab sofort auf ein neues Palettenhandhabungssystem (PHS) im Verbund mit zwei Dreh-Fräszentren für die Herstellung leistungsstarker Antriebe und Seilwinden.
„Mit dem Ziel, die hohe Produktvarianz noch flexibler abdecken zu können, haben wir vor Ort die bisherigen Bearbeitungszentren erneuert“, erklärt Florian Kraljic, Leiter Fachbereich Kubische Teile bei Liebherr in Biberach. Neben Fräsen sollten die neuen Bearbeitungszentren Werkstücke zudem drehend bearbeiten und sich an ein PHS anschließen lassen. Das Konzept dahinter: Rohteile und Fertigteile in nur einer Arbeitsfolge fertigen – flexibel und rund um die Uhr.
Durch den Einsatz des neuen PHS lässt sich eine große Anzahl an Werkstücken gesamtheitlich in nur einer Arbeitsfolge komplett fertig bearbeiten. Mit einem entsprechenden Werkzeugmanagement können zwei Maschinen parallel produzieren. Unterschiedlichste Bauteile lassen sich so gemischtfertigen. All das erlaubt eine hohe Varianz der Bauteile: In Biberach können somit 67 Maschinenpaletten oder Spannfutter sowie 62 Materialpaletten im System eingelagert werden. Das System ist außerdem optional erweiterbar. Beeindruckend ist die Größe der Anlage auch schon heute. Die Maschinen nehmen zusammen mit dem PHS den Platz eines halben Fußballfeldes in Anspruch. Die Dreh- und Fräszentren sind mit sehr großen Werkzeugmagazinen ausgerüstet, jede Maschine fasst ungefähr 700 Werkzeuge.