Als Kraftstoff im Verbrennungsprozess überzeugt Wasserstoff durch seine absolute CO2-Neutralität. Hierbei ist die Prämisse zu berücksichtigen, dass die Herstellung von Wasserstoff ausschließlich unter Verwendung regenerativer Energiequellen stattfindet. Derzeit arbeitet Liebherr Components am Standort in Deggendorf (Deutschland) aktiv an der Entwicklung eines serienreifen Einspritzsystems zur Wasserstoff-Direkteinblasung. Damit wird Liebherr in der Lage sein, in zeitlicher Übereinstimmung mit den in 2019 eingeführten, verbindlichen CO2-Zielen für Lastkraftwagen eine ausgereifte Lösung anzubieten. Noch in diesem Jahr wird Liebherr dazu erste Motorenversuche durchführen.
Eine weitere Alternative bieten auch synthetische Kraftstoffe. Die strombasierten Kraftstoffe, die E-Fuels, enthalten im Vergleich zu Dieselkraftstoffen wesentlich mehr Sauerstoff. Dadurch verbrennen synthetische Kraftstoffe viel sauberer und stoßen weniger Emissionen aus. Durch den höheren Sauerstoffanteil ergibt sich jedoch eine geringere Energiedichte, wodurch mehr Kraftstoff notwendig ist, um dieselbe Motorleistung im Vergleich zu einem Dieselmotor zu erzeugen. Synthetische Kraftstoffe fordern daher besonders hohe Durchflüsse der Einspritzkomponenten. Des Weiteren haben E-Fuels spezielle physikalisch-chemische Eigenschaften die eine besondere Robustheit der einzelnen Komponenten verlangen.
Auch diesen Herausforderungen stellt sich Liebherr gemeinsam mit Vertretern der Energieversorgung, der Verfahrenstechnik, des Fahrzeug- und Motorenbaus sowie der Forschung und Entwicklung. Im Rahmen der Forschungsarbeit konnten bereits erste Versuche mit Methanol-basierten Kraftstoffen durchgeführt und neue Erkenntnisse gewonnen werden.
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