Unabhängig vom Einsatzprofil: Effizienter Fahrantrieb sorgt für Produktivität
Effiziente Dieselmotoren der Abgasstufe IV/ Tier 4f treiben die neuen Radlader der mittleren Baureihe an. Die Motorleistung ist auf die Bedürfnisse des leistungsstarken hydrostatischen Antriebs abgestimmt. Die bewährte Liebherr-Power-Efficiency spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Das System regelt den Motor so, dass dieser auch bei geringer Drehzahl die größtmögliche Kraft liefert. Ein hoher Wirkungsgrad und Kraftstoffeinsparungen von bis zu 25 Prozent im Vergleich zu Radladern derselben Größenklasse sind die Folge.
Der hydrostatische Fahrantrieb ermöglicht eine zügige und stufenlose Beschleunigung in allen Geschwindigkeitsbereichen, ohne spürbare Schaltvorgänge und ohne Zugkraftunterbrechung. Zudem bremst er selbstständig mit, sodass die Betriebsbremse nur unterstützend wirken muss und sie nahezu verschleißfrei bleibt. Die stufenlose Zugkraftregulierung in Kombination mit den automatischen Selbstsperrdifferentialen verhindert ein Durchdrehen der Räder. Dadurch sinkt der Reifenverschleiß um bis zu 25 Prozent und die Betriebskosten verringern sich.
Das bewährte Abgasnachbehandlungssystem umfasst Diesel-Oxidationskatalysator (DOC), Dieselpartikelfilter (DPF) und selektive katalytische Reduktion (SCR). Das System entspricht dem neuesten Stand der Technik in dieser Maschinenklasse. Es reduziert die Schadstoffemissionen effektiv.
Dass Unternehmer mit Liebherr-Radladern der mittleren Baureihe produktiv arbeiten können, liegt auch an der einzigartigen Komponenteneinbaulage. Liebherr verbaut schwere Komponenten wie den Dieselmotor im Heck. Der Schwerpunkt verlagert sich in den hinteren Bereich der Maschinen. Die Radlader benötigen daher weniger zusätzlichen Ballast und erzielen bei niedrigem Einsatzgewicht höhere Kipplasten. Das bedeutet, Betreiber können im Arbeitsalltag größere Schaufeln einsetzen und damit Umschlagleistung und Produktivität optimieren.
Keine Kompromisse bei Sicherheit und Komfort
Für hohe Komfortstandards haben die Entwickler das Interieur der Kabine ganzheitlich überarbeitet. Ein breiter Aufstieg führt zur geräumigen und modernen Komfortkabine, die ergonomisch auf den Maschinenführer ausgerichtet ist. Auf Wunsch steht die Komfort-Sicherheitstüre, die sich um 180 Grad öffnen lässt, zur Verfügung.
Der Innenraum der Kabine ist logisch strukturiert und vermittelt ein großzügiges Raumgefühl. Ablagemöglichkeiten und Stauräume wirken aufgeräumt und sind bis ins Detail durchdacht. Anzeigen, Bedienelemente und Fahrersitz bilden eine ergonomische Einheit. Die Kontrollinstrumente sind übersichtlich angeordnet, sodass der Maschinenführer betriebsrelevante Daten auf einen Blick erfassen kann. Dabei kann er das stufenlos höhenverstellbare Touchscreen-Display individuell an der A-Säule positionieren.
Die neue Elektro-Hydraulik ermöglicht es auf Wunsch, Hubgerüst- und Schaufelpositionen von der Kabine aus zu programmieren. Eine optional erhältliche, leistungsstarke Klimaanlage sorgt stets für angenehme Arbeitstemperaturen.
Das Design der Kabine bietet dem Maschinenführer gute Sicht nach allen Seiten. Die großen und weit nach unten gezogenen Glas- und Fensterflächen verbessern die Rundumsicht. Gemeinsam mit der serienmäßigen Rückfahrkamera sorgen diese Maßnahmen für Sicherheit von Mensch und Maschine.
Sicherheit und Komfort stehen auch bei der Wartung im Fokus. Das Servicepersonal muss nur eine Haube öffnen, um den Motorraum zu erreichen. Wartungsarbeiten können sicher vom Boden aus durchgeführt werden. Die durchdachte Einbaulage der Komponenten gewährleistet, dass sämtliche Wartungspunkte sicher, einfach und schnell zugänglich sind. Betreiber sparen dadurch Zeit bei der Wartung.
Fokus auf Vielseitigkeit: Spezifische Lösungen für Standard- und Industrieeinsätze
Die Liebherr-Radlader der mittleren Baureihe bieten für kundenspezifische Einsätze eine große Bandbreite an Ausstattungsoptionen.
Zum Beispiel können Betreiber zwischen Z-Kinematik für Standardeinsätze und Parallel-Kinematik für Industrieeinsätze wählen. Beide Hubgerüstvarianten bieten ein schnelles Ansprechverhalten und ermöglichen ein effizientes Arbeiten. Die Z-Kinematik besticht durch ihr großes Drehmoment in unteren Hubgerüstpositionen. Sie ist die richtige Wahl, wenn der Radlader Material aus einem Haufwerk herausbrechen muss. Bei Industrieeinsätzen sind die Herausforderungen anders. Zum Beispiel arbeiten Recyclingunternehmen häufig mit schweren Ausrüstungen wie Hochkippschaufeln, um sperriges und beanspruchendes Material wie Metallschrott, Bauschutt oder Glas zu bewegen. Für solche Aufgaben ist die Parallel-Kinematik die beste Wahl. Sie verfügt über hohe Kräfte im oberen Hubgerüstbereich und bietet eine für solche Anwendungen vorteilhafte Parallelführung.
Für die Radlader der mittleren Baureihe steht auf Wunsch das hydraulische Schnellwechselsystem LIKUFIX zur Verfügung. Mit LIKUFIX kann der Maschinenführer sicher und binnen kürzester Zeit per Knopfdruck von der Kabine aus zwischen mehreren mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen wechseln. Der Anschluss der hydraulischen Leitungen erfolgt dabei automatisch. Verschiedenste Anwendungen lassen sich so effizient mit dem passenden Anbauwerkzeug durchführen, ohne dass der Maschinenführer wertvolle Zeit beim Ausrüstungswechsel verliert.
Unabhängig vom Einsatzgebiet verrichtet die Kühlanlage der neuen Allround-Radlader zuverlässig ihren Dienst. Sie ist direkt hinter der Fahrerkabine am Hinterwagen verbaut. Das ist die sauberste Stelle am Radlader, wo der Kühler staubarme Luft ansaugen kann. Bei besonders staubintensiven Einsätzen, etwa in Säge- oder Papierwerken, schützen Ausstattungsoptionen wie ein Flusensieb, der reversierbare Lüfterantrieb und ein grobmaschiges Kühlernetz die Kühlanlage. Diese Schutzmaßnahmen sichern eine gleichbleibende Kühlleistung. Zudem reduzieren sie den Reinigungs- und Wartungsaufwand, was die Maschinenverfügbarkeit erhöht. Bei der Reinigung der Kühlanlage sorgen rutschfeste Trittflächen und stabile Handläufe für ein hohes Maß an Sicherheit.