Pressemitteilungen | 25.02.2022
Digitale Verschleißmessung für Großwälzlager
- Liebherr ermöglicht hochpräzise Verschleißmessung aus der Ferne
- Die neue Technologie sorgt für mehr Sicherheit in der Gefahrenzone
- Condition Monitoring steht auch für Schmierung und Temperaturmessung zur Verfügung
Mit dem Condition Monitoring System für Großwälzlager schafft Liebherr ein digitales Überwachungssystem. Das integrierte Verschleißmesssystem, Bearing Clearance Monitoring (BCM), sorgt für optimale Fernüberwachung der Großwälzlager in unterschiedlichen Mining- sowie Materialumschlaggeräten oder maritimen Applikationen. Das BCM-System kann zur Messung des Lagerverschleißes in axialer und radialer Richtung sowie zur Messung des Kippspiels eingesetzt werden. Eine solche Ferndiagnose sorgt für Flexibilität bei der Messung sowie reduzierte Ausfallzeiten, geringere Kosten bei der Instandhaltung und, vor allem, für höheren Personenschutz.
Mehr Sicherheit: Kein Servicepersonal im Gefahrenbereich notwendig
Im Fokus der digitalen Fernwartung des Verschleißes liegt die Sicherheit des Personals. „Alle gängigen Verschleißmessverfahren haben den Nachteil, dass ein Servicetechniker Messuhren oder andere Messgeräte direkt am Großwälzlager in einem Gefahrenbereich unter dem Bagger oder anderen Maschinen montieren muss“, erklärt Wolfram Halder, Produktmanager der Business Unit Großwälzlager. „Das Liebherr BCM-System macht dies überflüssig, da die Messgeräte bereits fest im Lager installiert sind.“ Ein weiterer Vorteil besteht in der zeitlichen Flexibilität: Derzeit beauftragen die Betreiber externe Dienstleister mit der Messung des Lagerverschleißes. Sie sind also von der Erfahrung und dem Zeitplan dieser Drittfirmen abhängig. „Mit der digitalen Wartung für Großwälzlager von Liebherr können zu jeder Zeit Messungen außerhalb des Gefahrenbereiches durchgeführt werden, und das unabhängig von externen Dienstleistern“, erklärt Wolfram Halder.
Messung innerhalb weniger Minuten: So funktioniert das BCM von Liebherr
Wie das geht? Die richtige Technik und die richtige Verbindung machen es möglich. Die Sensoranschlussbox empfängt die Daten der Sensoren, die am Großwälzlager angebracht sind, und versorgt das gesamte BCM-System mit Strom. Im Gateway werden sowohl diese Sensordaten gespeichert, als auch Updates für das BCM aufgespielt. Dadurch kann das System sogar in Regionen ohne Datenverbindung autonom eingesetzt werden. Dies ist beispielsweise in Minen der Fall, denn diese verfügen häufig nicht über den notwendigen Empfang. Eine direkte Verbindung über Bluetooth macht den Messvorgang aus sicherer Entfernung und ohne Netzwerkverbindung möglich. Smart, integriert und remote ist das BCM-System ein kleiner Helfer mit großer Wirkung.
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