Pressemitteilungen | 07.06.2024 3D-Druck: Liebherr erreicht weiteren Meilenstein

Liebherr-Aerospace hat in der additiven Fertigung von komplexen Komponenten für die Luftfahrt den nächsten großen Schritt getan. Der Systemlieferanten hat erfolgreich einen 3D-gedruckten Flexshaft in das Hochauftriebssystem des Airbus A350 integriert. Das Bauteil wurde sowohl von Airbus als auch von der EASA (Europäischen Agentur für Flugsicherheit) für die Serienproduktion zugelassen.

Bereit für die Serienproduktion: Der 3D-gedruckte Flexshaft von Liebherr für das Hochauftriebssystem des Airbus A350 – © Liebherr

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Liebherr-Aerospace setzt seinen eingeschlagenen Weg im Bereich 3D-Druck konsequent fort. Jetzt konnte das Unternehmen mit dem Flexshaft einen weiteren Meilenstein feiern. Das Bauteil mit erhöhtem Komplexitätsgrad, das mittels 3D-Druckverfahren (Additive Layer Manufacturing) aus Titanpulver hergestellt wird, hat erfolgreich den Eintritt in die Luftfahrt gefunden. Sowohl der Flugzeughersteller Airbus als auch die EASA haben den Flexshaft für die Serienproduktion freigegeben.

Dank der neuen Konstruktionsmöglichkeiten bei der additiven Fertigung konnte Liebherr die Baugruppe aus sieben bisher konventionell gefertigten Teilen durch ein einziges 3D-gedrucktes Bauteil ersetzen. Die geringere Anzahl von Teilen erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit, sondern sorgt auch für eine erhebliche Gewichtsreduzierung. Im Vergleich zu den bisher von Liebherr entwickelten und gefertigten Komponenten ist der Flexshaft deutlich komplexer und stellt damit einen weiteren Schritt auf dem Weg zu Anwendungen in hochintegrierten Systemen dar.

Der Flexshaft ist Teil des Hochauftriebssystems des Airbus A350, wo er in das aktive Differentialgetriebe des Landeklappensystems integriert wird. Der Flexshaft überträgt die Drehbewegung auf einen Positionssensor und gleicht so einen Winkel- und Achsversatz zwischen Getriebe und Sensor aus.

Ein beeindruckendes Portfolio an 3D-gedruckten Produkten von Liebherr-Aerospace

Der Lösungsanbieter Liebherr-Aerospace blickt bereits auf eine ganze Reihe von additiv gefertigten Bauteilen zurück. Anfang 2019 startete das Unternehmen zum Beispiel die Serienproduktion von 3D-gedruckten Teilen mit einer Sensor-Halterung für das Bugfahrwerk des A350. Diese Halterung war das erste Airbus-Systemteil, das für die additive Fertigung mit Titan zugelassen wurde.

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Ute Braam

Leitung Corporate Communications


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