Verzahntechnik und Automationssysteme
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Bearbeitungszeit um 60 % reduziert

Auf der Suche nach einer Wälzfräsmaschine für die Erweiterung der Produktion wurde der tschechische Zahnrad- und Getriebehersteller Wikov bei Liebherr fündig: Auf der LC 380 DC kann er jetzt nicht nur Verzahnungen fräsen, sondern auch hauptzeitparallel anfasen – dank der effizienten FlexChamfer-Technologie. Damit konnte Wikov die Bearbeitungszeit pro Werkstück erheblich reduzieren.

Für die Erschließung neuer Märkte plante Wikov Industry a.s. mit Sitz in Prag die Erweiterung und Modernisierung ihrer Produktionsanlagen. Das Unternehmen fertigt mit insgesamt etwa 1.000 Mitarbeitenden seit über 100 Jahren Zahnräder und mechanische Getriebe für verschiedene Industriebranchen. Im Zuge der Modernisierung benötigte Wikov unter anderem eine schnelle und flexible Wälzfräsmaschine zur Fertigung von Getriebeteilen für Schienenfahrzeuge. Damit können gestiegene Anforderungen hinsichtlich Losgrößen und Bearbeitungsgeschwindigkeiten abgedeckt werden.

Wälzfräsmaschine LC 380 DC mit hauptzeitparallelem Anfasen

Die Wälzfräsmaschine LC 380 DC der Liebherr-Verzahntechnik GmbH entspricht den Anforderungen in jeder Hinsicht: Sie ist leistungsstark und universell nutzbar. Die optimierte Steifigkeit der Grundmaschine und ihr thermodynamisches Maschinendesign sorgen für konstant hohe Qualität. Die Anfas-Einheit ist platzsparend im rechten Winkel zum Hauptarbeitsraum angeordnet, ein Kunststoffkettenband in Verbindung mit einem Ringlader sorgt für die automatisierte Beladung der Maschine. Das wichtigste Feature für Wikov ist jedoch das hauptzeitparallele und NC-gesteuerte FlexChamfern – zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung noch ein Novum in der LC 380 DC.

Wikov Industry a.s.

Branche:

Maschinenbau

Unternehmenszentrale:

Prag (CZ)

Mitarbeitende:

ca. 1.000 Beschäftigte

Gegründet:

1918

Website:

wikov.com

Einzigartig: Wälzfräsen in Kombination mit FlexChamfern

Ursprünglich schwebte Wikov ein anderes Anfasverfahren mit Frässtiften für die Zahnräder vor. Aufgrund der unterschiedlichen Werkstücke und eher kleinen bis mittleren Losgrößen riet Liebherr jedoch zum FlexChamfer-Verfahren als optimale Lösung. Dabei fast ein handelsüblicher Hartmetall-Schaftfräser die Stirnkanten der Zahnräder NC-gesteuert in hoher Qualität an. Die Flexibilität, die einfache Bedienung, die Verwendung von Lagerwerkzeugen, die kurzen Rüstzeiten und die hundertprozentige Wiederholgenauigkeit entsprachen exakt den Wünschen von Wikov. Dafür musste die FlexChamfer-Software in enger Abstimmung mit dem Kunden entwickelt werden. Martin Schwarzmann, Produktmanager für Verzahntechnik, hebt hervor: „Wir wussten das Vertrauen von Wikov sehr zu schätzen, sich auf dieses Pilotprojekt einzulassen und den Weg gemeinsam mit uns zu gehen.

Produktivitätssteigerung um 60 %

Ein Vertrauen, das sich ausgezahlt hat: Das FlexChamfern funktioniert mit den werkstückindividuellen NC-Programmen völlig problemlos. „Die Qualität der Werkstücke ist sehr gut, die Maschine ist einfach zu bedienen und in dieser Kombination hoch effizient, sodass wir die Werkstücke viel schneller fertigen können“, berichtet Jan Havel, Technischer Direktor bei Wikov. Konkret heißt das: Die Bearbeitungszeit pro Werkstück hat sich erheblich reduziert, was eine echte Produktivitätssteigerung bedeutet. Der Fräsprozess ist so stabil, dass eine Person mehrere Maschinen gleichzeitig überwachen kann. „Als wir unserem Geschäftsführer die Maschine das erste Mal vorgeführt haben, war er völlig begeistert und konnte es kaum glauben“, so Havel weiter. Auch die Standzeit der Werkzeuge habe sich durch den stabilen und vibrationsarmen Prozess um 70 % erhöht.

Vorteil bei der Auftragsgewinnung

Für die Erschließung neuer Märkte ist dies ein echter Vorteil: „Liebherr war der einzige Anbieter für diese Lösung“, erzählt Dominik Sadlo, Leiter der Technologieabteilung bei Wikov. „Wenn Auditoren neuer Kunden zu uns kommen, gibt letztlich die Maschine häufig den Ausschlag für die Auftragserteilung“, fährt er fort. Auch mit dem Support von Liebherr ist man bei Wikov sehr zufrieden. „Die Bedienungsschulung war hervorragend, und wenn wir neue Software in Betrieb nahmen, funktionierte sie immer sofort zuverlässig“, lobt Jan Havel. Die Zufriedenheit mit Liebherr ist so groß, dass das Unternehmen als Nächstes eine Investition in eine Schleifmaschine von Liebherr plant.

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