Turmdrehkrane

Hub für die größte Kirche Österreichs

Der römisch-katholische Mariä-Empfängnis-Dom in Linz, auch Mariendom oder Neuer Dom genannt, wird noch bis voraussichtlich 2030 umfangreich saniert – einen kleinen Beitrag dazu leistete im März 2019 ein Liebherr-Mobilbaukran MK 140 des Krandienstleisters Felbermayr.

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Auf dem Kirchplatz zwischen einem Wohnhaus, einem Baum und dem Kirchturm ging es sehr eng zu. Besonders der sehr einfache, schnelle sowie kostengünstige Aufbau sprach für den MK 140.

Um einen zweiten Bauaufzug an der flächenmäßig größten Kirche Österreichs zu installieren, mussten mehrere Träger sowie die über eine Tonne schwere Kabine des Aufzugs auf ein Plateau in 75 Meter Höhe gehoben werden. Im weiteren Bauverlauf erreicht der Aufzug ungefähr 115 Meter Höhe und dient der weiteren Gerüstmontage am fast 135 Meter hohen Glockenturm.

Für diesen Einsatz war der MK 140 dank seines Auslegerkonzepts VarioJib für die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co. KG die erste Wahl: Einerseits, weil der Mobilbaukran mit nur einer Person vollständig transportiert, montiert und betrieben werden kann und andererseits, weil er im Wippmodus Hakenhöhen von bis zu 94,4 Metern erreichen kann, und dabei ein Gewicht von bis zu 1,4 Tonnen hebt – was auch in Linz der Fall war. Diese Werte machen den MK 140 in seiner Kranklasse einzigartig.

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Dank seines Auslegerkonzepts VarioJib war der MK 140 für die Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co. KG die erste Wahl.

„Besonders der sehr einfache, schnelle sowie kostengünstige Aufbau sprach für den MK 140. Die Wahl des Standplatzes war allerdings nicht ganz einfach: Auf dem Kirchplatz zwischen einem Wohnhaus, einem Baum und dem Kirchturm ging es sehr eng zu. Wir mussten zwar nahe an den Turm heranfahren, weil wir sonst ohne eine Auslegerverlängerung die Höhe bei der gewünschten Tragkraft nicht hätten erreichen können. Aber die Zwangsausladung bei einer Auslegerstellung von 65 Grad war letztlich standplatzbestimmend“, erklärt Wolfgang Brunner, Einsatzleiter bei Felbermayr. Lediglich der tagsüber aufkommende Wind, der sich in dieser Höhe schnell zu einem Starkwind hätte entwickeln können, bestimmte das Arbeitstempo. Insgesamt habe der Einsatz aber reibungslos funktioniert und knapp acht Stunden gedauert – An- und Abfahrt sowie Auf- und Abbau des Mobilbaukrans mit eingerechnet.

Beim Betrieb des Liebherr MK 140 ermöglicht das Auslegerkonzept VarioJib zwei Modi: den Standard-Katzfahrbetrieb (Katzmodus) und den Verstellauslegerbetrieb (Wippmodus). Im Katzmodus beträgt die Traglast an der Spitze bei maximaler Ausladung von 58,5 Metern 1.900 Kilogramm. Der Wippmodus ermöglicht eine stufenlose Auslegerverstellung unter Last von -20 bis +70 Grad. Bei einem Transportmaß von lediglich 16 Metern hat er eine Auslegerlänge von 60 Metern an Bord – so kompakt kann Größe sein.

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Mobilbaukrane im Überblick

Die Mobilbaukrane der Baureihe MK vereinen die Mobilität eines Fahrzeugkranes mit der Funktionalität eines Turmdrehkranes.