Pressemitteilungen | 19.08.2019
Liebherr feiert Einweihung des neuen Schwerlast-Portalkrans TCC 78000 in Rostock
- Installation eines der leistungsstärksten schienengebundenen Schwerlast-Portalkrane der Welt im Rostocker Überseehafen abgeschlossen
- Schwerlast-Portalkran verfügt über Hubkapazitäten von bis zu 1.600 Tonnen
- Starke Aufwertung der regionalen maritimen Infrastruktur
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie hat die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH heute ihren neuen Schwerlast-Portalkran TCC 78000 im Rostocker Überseehafen offiziell eingeweiht. Dieser soll zukünftig nicht nur das Familienunternehmen Liebherr beim Verladen immer größer werdender maritimer Krane aus eigener Produktion unterstützen, sondern auch anderen Unternehmen die Möglichkeit für Schwerlastumschläge im Rostocker Überseehafen bieten.
„Drei, Zwei, Eins… Bitte“ – Auf dieses Kommando betätigte der Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg Vorpommern, Harry Glawe gemeinsam mit seinem Kollegen Herrn Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg Vorpommern und Frau Patricia Rüf sowie Frau Stéfanie Wohlfarth als Mitglieder der Unternehmerfamilie Liebherr den blauen Button am Fuße des 164 Meter hohen Schwerlast-Portalkrans im Rostocker Überseehafen. Ein Signalhorn ertönt und der TCC 78000 beginnt symbolisch eine große Liebherr-Fahne auf über 120 Meter Höhe zu ziehen. Mit der offiziellen Einweihungszeremonie beginnt für Liebherr Rostock und den Rostocker Hafen eine neue Ära im Umschlag schwerer Lasten.
„Durch die einzigartige Kombination aus Hubhöhe und Kapazität ist der TCC 78000 besser als alle anderen verfügbaren technischen Lösungen in der Lage, maritime Krane der nächsten Generation sicher und wirtschaftlich aufbauen und verladen zu können,“ fasst Herr Leopold Berthold, Geschäftsführer der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH in seiner Begrüßungsrede zusammen.
„Die Hafenstadt Rostock hat mit diesem imposanten Kran eine weitere Landmarke erhalten, die zugleich ein Wahrzeichen für die Erfolgsgeschichte Liebherrs im Überseehafen Rostock ist. Mit dem Schwerlastkran verbessern sich die Chancen für weitere Unternehmensansiedlungen und die Akquise extrem schwerer Projektladungen. Dieses Potential gilt es, gemeinsam zu heben“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der ROSTOCK PORT GmbH.
TCC steht für Travelling Cargo Crane. Der schienengebundene Schwerlastkran wird sich auf einem Portal zwischen dem nördlichen Liebherr-Werksgelände und der angrenzenden Kaikante bewegen. Mit seiner maximalen Hubkapazität von 1.600 Tonnen und einer Gesamthöhe von 164 Metern bei aufgerichtetem Ausleger wird der TCC 78000 in Zukunft das Bild des Rostocker Hafens prägen. Ausgestattet mit einem Doppelfahrwerk (zwei Schienen pro Seite) und einer Spurweite von 30 Metern ermöglicht der Portalkran optimale Flexibilität für den Umschlag groß dimensionierter Güter jeglicher Art.
Diese Parameter bieten aber nicht nur Liebherr neue und wichtige Perspektiven. Der schienengebundene Portalkran wird auch anderen Unternehmen die Möglichkeit für Schwerlastumschläge im Rostocker Überseehafen bieten.
Bei der Installation des TCC 78000 handelt es sich für die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH auch um eine Investition in den neuen Wirtschaftszweig „Schwerlastumschlag“. Die neu angebotene Dienstleistung wird Einfluss den Rostocker Hafen und die gesamte Region haben.
„Dieser Schwerlastkran ist eine erhebliche Aufwertung für die Infrastruktur im Rostocker Hafen. Die Investition ist ein Beleg für das Vertrauen des Unternehmens in den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Liebherr ist heute ein Schwergewicht des verarbeitenden Gewerbes bei uns im Land und einer der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region“ betont Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe auf der heutigen Einweihungszeremonie.
Insgesamt investiert das Familienunternehmen Liebherr ca. 45 Mio. Euro in die neue Krananlage. Seinen ersten großen Einsatz wird der TCC 78000 Ende dieses Jahres haben. Dann wird er den Offshore-Kran HLC (Heavy Lift Crane) 295000 – denleistungsstärksten Kran, den Liebherr je gebaut hat – auf das Spezialschiff „Orion“ heben.