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News | 14.07.2021

Auf dem Weg zur digitalen Transformation in der Produktion: Liebherr arbeitet mit Start-Up zusammen

Liebherr engagiert sich in einem von Bosch durchgeführten Inkubationsprogramm für Start-Ups in der Frühphase, dem Bosch Startup Harbour. Das Programm wurde auf den Weg gebracht, um talentierte Gründerteams bei der Ausarbeitung ihres ersten Geschäftskonzepts zu unterstützen. Liebherr verfolgt in der Zusammenarbeit mit Bosch den Ansatz, gemeinsam mit einem Start-Up anhand eines konkreten Anwendungsfalls die Fabrik der Zukunft zu gestalten. Gleichzeitig sieht Liebherr in diesem neuen Format der Zusammenarbeit das Potential, externe Impulse zu gewinnen sowie neue Technologien zu testen und zu validieren. Hierdurch soll der Innovationsprozess beschleunigt werden.

Im Februar dieses Jahres startete die Bosch und Liebherr Co-Innovation Challenge mit einem Aufruf über die sozialen Medien. Mit dem Ziel, gemeinsam die Fabrik der Zukunft zu gestalten, konnten sich mehrere Start-Ups mit ihren Innovationen auf drei von Liebherr definierte Interessensgebiete im Kontext der digitalen Transformation in der Produktion bewerben. Liebherr entschied sich schließlich für eine Zusammenarbeit mit Continuum-Innovation, einem jungen Start-Up aus Berlin. Das sechsköpfige Team konnte mit seiner Innovation „Cobot“ überzeugen, einem kollaborativen Roboterarm, welcher eine einfache und niedrigschwellige Automatisierung ermöglicht. Das Besondere hierbei: Arm und Greifermechanismus wurden nach dem Vorbild eines Elefantenrüssels entworfen. Durch seine über optische Sensoren überwachte Umfelderkennung bietet der Cobot große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bei unterschiedlichsten Anwendungsgebieten in der Produktion.

Seit Anfang Mai 2021 läuft nun die Zusammenarbeit zwischen Liebherr, Bosch und dem Start-Up Continuum-Innovation. Während des rund sechsmonatigen Programms erhält das junge Start-Up neben einem monatlichen Stipendium umfassende Trainings sowie ein individuell zugeschnittenes Coaching und Mentoring von Bosch. Die Inhalte sollen dem Start-Up dazu verhelfen, ein solides Geschäftsmodell für seine Innovation auszuarbeiten. Direkte Anknüpfungspunkte zur Wissenschaft und damit Austauschmöglichkeiten mit einem großen Netzwerk an Forschern erhält das Start-Up darüber hinaus an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, einem weiteren Kooperationspartner des Bosch Startup Harbours. Das Programm wird finanziell unterstützt vom Land Berlin und dem ESF (Europäischer Sozialfonds).

Liebherr begleitet und unterstützt das Start-Up in der Co-Innovation bei der konzeptionellen Ausarbeitung seiner Produktinnovation. Hierzu sind Workshops mit Experten aus dem Produktsegment Erdbewegung geplant, in welchen anhand eines konkreten Anwendungsfalls - der Drehkranzverschraubung von Mobilbaggern - der Cobot mit Hilfe von Simulationen erprobt und optimiert wird. Für Liebherr handelt es sich bei der Co-Innovation um ein neues Format der Zusammenarbeit. Neben dem Ziel, gemeinsam mit Continuum-Innovation einen kollaborativen, funktionsfähigen Roboter zu entwickeln, sieht Liebherr in der Kooperation die Chance, durch den Austausch mit Fachkräften aus Wissenschaft und Forschung neues Know-how zu gewinnen. Durch diese neuen Arbeitsweisen und Technologien kommt Liebherr der Fabrik der Zukunft einen Schritt näher.