
Über uns
Über uns
Ein führender Systemlieferant in der Luftfahrt und Verkehrstechnik
Liebherr-Aerospace & Transportation SAS mit Hauptsitz in Toulouse (Frankreich) ist eines von dreizehn Produktsegmenten der Firmengruppe Liebherr und gehört zu den führenden Anbietern von Lösungen in der Luftfahrt sowie Verkehrstechnik. Liebherr trägt durch innovative Produkte, erstklassigen Kundendienst und hervorragende Leistungserfüllung zu einer nachhaltigeren Mobilität bei.
Wir verfolgen eine langfristige Strategie zum Wohle unserer Kunden, unserer Beschäftigten und unserer Gesellschaft. Dabei zielen wir auf ein solides und rentables Wachstum ab und stellen uns gleichzeitig der Herausforderung einer grundlegenden Transformation unserer Tätigkeiten in vielerlei Hinsicht: Wir bereiten unserer Branche den Weg in eine Zukunft, die digitaler, nachhaltiger und vielseitiger sein wird.

Alex Vlielander – Chief Customer Officer, Martin Wandel – Chief Operating Officer, François Lehmann – Chief Financial Officer, Dr. Klaus Schneider – Chief Technology Officer
Unternehmensführung
Rein rechtlich gesehen ist Liebherr-Aerospace & Transportation SAS die Spartenobergesellschaft des Liebherr-Produktsegments Luftfahrt und Verkehrstechnik, die vom Bord der Liebherr-Aerospace & Transportation SAS als oberstem Führungsgremium geleitet wird.
Zahlen und Fakten 2023
Konzernumsatz: 1.500 Mio. €
Wachstumsrate: 14,5%
Durchschnittliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung: 15 % des Umsatzes
Mitarbeitende: 6.386
Marktanteil: unter den Top 3 der Branchenakteure in den wichtigsten Produktlinien
Produktionsstätten: 11
Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht der Firmengruppe Liebherr hebt die wichtigsten Kennzahlen des Geschäftsjahres hervor und beschreibt die Entwicklungen in den einzelnen Produktsegmenten. Erkunden Sie die Finanzberichte und gewinnen Sie einen tieferen Einblick in unsere Leistungen und Aussichten.
Hier können Sie auf den Geschäftsbericht zugreifen und auch Zahlen und Fakten als kompakte Zusammenfassung herunterladen.
Standorte weltweit
















Europa
Deutschland
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Frankreich
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Bulgarien
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Großbritannien
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Asien
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Vereinigte Arabische Emirate
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Kunden
Unser Ziel ist es, von unseren Kunden für die Exzellenz unserer Arbeit anerkannt zu werden. Kundenzufriedenheit ist der Kompass, der uns in unserer langfristigen Strategie leitet.
In unseren Marktsegmenten haben uns viele OEM-Kunden und Betreiber weltweit ihr Vertrauen geschenkt, worauf wir sehr stolz sind. Dies zeigt, dass wir in der Lage sind, sie bei der Entwicklung und dem Bau effizienterer Flugzeuge und Fahrzeuge oder bei der Verbesserung des Flottenbetriebs zu unterstützen.

Wir arbeiten an der Zukunft der Mobilität
Sind Sie bereit für eine spannende Reise?
Suchen Sie einen Job in der Luftfahrt- oder Verkehrstechnik? Wagen Sie Ihren nächsten Karriereschritt bei Liebherr, einem familiengeführten Unternehmen. Wir sind auf der Suche nach motivierten Talenten und bieten zahlreiche Möglichkeiten. Unsere Grundwerte, unser Gemeinschaftssinn und unser Bedarf an Fachkräften in verschiedenen Bereichen bilden die Grundlage für Ihre berufliche Laufbahn.
Kontakt
Historie

1960 - 1970
Einstieg in die Luftfahrtindustrie – Wartung und Lizenzproduktion
Hans Liebherr, der das Familienunternehmen Liebherr 1949 gründete und bereits als Hersteller von Baumaschinen und Kühlschränken bekannt war, stieg 1960 in die Luftfahrtindustrie ein.
Bis 1965 hatte sich die Liebherr-Aero-Technik GmbH als erfolgreiches Lizenzunternehmen für die Herstellung von Fahrwerken und Hydraulikanlagen etabliert, entwickelte und fertigte jedoch keine eigenen Produkte. Hans Liebherr entschied, das Unternehmen von einem Lizenznehmer zu einem Originalgerätehersteller (Original Equipment Manufacturer; OEM) weiterzuentwickeln, der Komplettsysteme für die Luftfahrtindustrie bereitstellt.
Im November 1969 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Liebherr-Aero-Technik und das britische Luftfahrtunternehmen H.M. Hobson erhielten den Zuschlag für die Entwicklung und Herstellung des Betätigungssystems für die Vorflügel- und Landeklappen des neuen europäischen Flugzeugprogramms Airbus A300.

1970 - 1980
Technologische Expansion und internationale Ausrichtung
Als Originalgerätehersteller und dank der Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen konnte Liebherr-Aero-Technik seine Aktivitäten auf neue Produkte und Märkte ausweiten. Das Produktportfolio wurde um Flugsteuerungssysteme und Luftmanagementsysteme ergänzt. Zur Stärkung der technologischen Unabhängigkeit wurde eine eigene Abteilung für elektronische Hardware und Software aufgebaut. Diese Zeit gipfelte in der Entwicklung fortschrittlicher Technologien wie der Fly-by-Wire-Flugsteuerung. Zu den wichtigsten Programm-Meilensteinen gehörten die ersten Verträge mit Boeing für die 767 und E-3A sowie die Auswahl für den deutschen Panzerabwehrhubschrauber PAH-1.

1980 - 1990
Ein Platz unter den führenden Systemanbietern
Anfang der 1980er Jahre hatte Liebherr-Aero-Technik einige wichtige Ziele erreicht: Das Unternehmen war zahlreiche internationale Kooperationen eingegangen und hatte seine selbst entwickelten Produkte auf den Markt gebracht. Erstmals wurde der Großteil des Umsatzes durch die Beteiligung an zivilen Programmen erwirtschaftet.
Liebherr wurde als Lieferant für das Flugsteuerungs- und Klimatisierungssystem des Airbus A320 ausgewählt, der sich außerordentlich gut verkaufte. Da die Produktionsrate des A320 erhöht wurde, musste auch das Produktionstempo in Lindenberg deutlich gesteigert werden. Zu diesem Zweck wurde die Effizienz der industriellen Einrichtung optimiert und intensiv in moderne Bearbeitungszentren investiert.
Liebherr-Aero-Technik baute seinen Kundenstamm sowohl im Westen, d.h. in den USA und Lateinamerika, als auch im Osten in Ländern wie Indonesien, Israel, China und Singapur aus.
Zum Ende des Jahrzehnts wurde die Entscheidung getroffen, eigene Entwicklungskapazitäten für Fahrwerke aufzubauen.

1990 - 2000
Erweiterung
Die 1990er Jahre standen im Zeichen des Wachstums, begannen jedoch mit einem wirtschaftlichen Einbruch. Durch den Golfkrieg 1991 ging der Flugverkehr und damit auch die Nachfrage nach Flugzeugen zurück. Liebherr-Aero-Technik überwand die Krise durch den Abbau von Überstunden und die Anpassung der Kapazitäten.
Die geplante Strategie des globalen Wachstums wurde dennoch weiterverfolgt. Neben dem organischen Wachstum mehrten große Übernahmen die Fähigkeiten des Unternehmens. So gewann es mit ABG-SEMCA in Toulouse (Frankreich) – jetzt Liebherr-Aerospace Toulouse SAS – Kompetenzen im Luftmanagement, mit den Feinmechanischen Werken Mainz (Deutschland) in der hydraulischen Betätigung und mit dem Friedrichshafener Werk von ZF (Deutschland) in der Verzahnung hinzu.
1996 änderte die Liebherr-Aero-Technik GmbH ihren Namen in „Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH“.
Auch im Bereich des Kundendiensts setzte Liebherr-Aerospace auf Expansion: In den USA, Singapur und Shanghai (China) wurden Kundendienst-Standorte aufgebaut.
1997 übernahm Liebherr die Alex. Friedmann GmbH, die unter anderem Klimatisierungssysteme für Schienenfahrzeuge hergestellt hatte. In Korneuburg bei Wien gründete Liebherr seine Sparte Verkehrstechnik und firmierte das Unternehmen in Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG um. Das nötige Know-how steuerten Liebherr-Aerospace Lindenberg für den Produktbereich der hydraulischen Betätigungssysteme und Liebherr-Aerospace Toulouse für die luftgestützte Klimatisierungstechnologie bei.
1998 wurde die Liebherr-Aerospace G.I.E. mit Sitz in Toulouse (Frankreich) gegründet. Die Aufgabe des Unternehmens bestand darin, alle Aktivitäten von Liebherr im Bereich Luftfahrt und Verkehrstechnik zu koordinieren.
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2000 - 2010
Auf dem Weg zum Global Player
Im Jahr 2002 wurde die Spartenobergesellschaft Liebherr-Aerospace G.I.E. in Toulouse (Frankreich) umstrukturiert und in Liebherr-Aerospace & Transportation SAS umbenannt.
Es wurde eine neue Produktionsstätte in Brasilien eröffnet, und weltweit wurden kundennahe Servicestationen eingerichtet bzw. ausgebaut.
Viele Erstflüge und Indienststellungen von Flugzeugprogrammen innerhalb weniger Jahre verlangten von den Mitarbeitenden Höchstleistungen, die sie auch erbrachten und so zum Erfolg von Liebherr nicht nur als Erstausrüster, sondern auch als wichtiger Akteur auf dem Sekundärmarkt beitrugen.
Die bereits in den 1990er Jahren begonnene Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Flugzeughersteller Embraer wurde weiter intensiviert, insbesondere im Bereich der Fahrwerke. Das Joint Venture ELEB wurde 1999 gegründet, um Embraer bei der Entwicklung der Regionaljetprogramme ERJ 135/145 und später E-Jet E1 zu unterstützen.
2005 übernahm Liebherr die Geschäftsaktivitäten von Bombardier Transportation in Mannheim und gründete das Unternehmen Liebherr-Transportation Systems Mannheim GmbH, das ein komplettes Spektrum an Ingenieur- und Projektmanagementleistungen sowie Kundendienst im Bereich der Produkte für die Eisenbahnindustrie anbietet.
Die Serienproduktion von HLK-Systemen für den Schienenverkehr begann 2009 am neuen Standort Liebherr-Transportation System Marica EOOD (Bulgarien).

2010 - 2020
Kontinuierliches Wachstum und wichtige technische Meilensteine
Die langfristige Erfolgsgeschichte von Liebherr-Aerospace & Transportation SAS setzte sich während der boomenden 2010er Jahre weltweit fort. Angesichts der rasant wachsenden Flugzeugflotten musste Liebherr seine Produktionsanlagen und Kundendienststationen erweitern: So wurden in Toulouse (Frankreich) und Campsas (Frankreich) ein neuer Bereich für die Oberflächenbehandlung sowie ein neues Logistikzentrum und ein neues Fertigungsgebäude eingeweiht und in Dubai (VAE) ein Logistikzentrum für den Kundendienst eröffnet. In Saline, Michigan (USA), errichtete Liebherr ein neues Kundendienstzentrum, um seine Reparaturkapazitäten für Wärmetauscher zu erweitern.
2015 wählte Boeing Commercial Airplanes Liebherr-Aerospace als Lieferanten für das Flügelenden-Klappsystem der 777X aus – ein wichtiger Meilenstein für beide Unternehmen. Weitere Verträge für die 777- und 787-Plattformen folgten.
Im selben Jahr vereinbarten Liebherr und Rolls-Royce die Gründung eines 50:50-Joint Ventures namens Aerospace Transmission Technologies GmbH mit Sitz in Friedrichshafen (Deutschland), um die Fähigkeit und Kapazität zur Produktion von Leistungsgetrieben für das neue UltraFan®™ Triebwerksdesign von Rolls-Royce zu entwickeln.
2017 eröffnete Liebherr-Aerospace eine neue regionale Niederlassung in Bangalore, die die langfristige Strategie einer Verstärkung und Ausweitung der Präsenz des Unternehmens in Indien unterstreicht.
Zwei Jahre später gründete Liebherr ein neues Unternehmen in Asien. Liebherr-Transportation Systems (China) Co., Ltd. mit Sitz in Pinghu hat sich zum Ziel gesetzt, die lokalen Fähigkeiten von Liebherr zur Entwicklung, Erprobung und Herstellung modernster Eisenbahnausrüstung in China auszubauen.
Das Jahrzehnt war auch von der Einführung fortschrittlicher Technologien geprägt, was die Pioniermentalität des Unternehmens unter Beweis stellt:
Im Schienenverkehrssektor lieferte Liebherr ein luftgestütztes Klimatisierungssystem an SNCF, die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs. Dieser Demonstrator wurde im Rahmen des Forschungsprogramms „Eco-Clim“ der SNCF getestet, das darauf abzielt, die Klimatisierungssysteme der Züge von morgen zu definieren. Das Klimatisierungssystem verwendet zur Kühlung ausschließlich normale Umgebungsluft und kein Kältemittel.
Eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie des Treibstoffverbrauchs kann auch mit dem Electrical Environmental Control System (eECS) von Liebherr erreicht werden, das 2016 seinen ersten Flug an Bord des Airbus A320 Flight Lab erfolgreich absolvierte.
Im Jahr 2017 gab es eine Weltpremiere: Am 30. März absolvierte ein Airbus A380 einen erfolgreichen Testflug mit einem Spoiler-Ventilblock aus dem 3D-Drucker. Dies ist die erste 3D-gedruckte Hydraulikkomponente der primären Flugsteuerung, die jemals in einem Airbus zum Einsatz kam. Bereits 2019 begann Liebherr mit der Serienproduktion von 3D-gedruckten Bauteilen für Airbus, z. B. Halterungen für das Bugfahrwerk des Airbus A350.

1960 - 1970
Einstieg in die Luftfahrtindustrie – Wartung und Lizenzproduktion
Hans Liebherr, der das Familienunternehmen Liebherr 1949 gründete und bereits als Hersteller von Baumaschinen und Kühlschränken bekannt war, stieg 1960 in die Luftfahrtindustrie ein.
Bis 1965 hatte sich die Liebherr-Aero-Technik GmbH als erfolgreiches Lizenzunternehmen für die Herstellung von Fahrwerken und Hydraulikanlagen etabliert, entwickelte und fertigte jedoch keine eigenen Produkte. Hans Liebherr entschied, das Unternehmen von einem Lizenznehmer zu einem Originalgerätehersteller (Original Equipment Manufacturer; OEM) weiterzuentwickeln, der Komplettsysteme für die Luftfahrtindustrie bereitstellt.
Im November 1969 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Liebherr-Aero-Technik und das britische Luftfahrtunternehmen H.M. Hobson erhielten den Zuschlag für die Entwicklung und Herstellung des Betätigungssystems für die Vorflügel- und Landeklappen des neuen europäischen Flugzeugprogramms Airbus A300.

1970 - 1980
Technologische Expansion und internationale Ausrichtung
Als Originalgerätehersteller und dank der Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen konnte Liebherr-Aero-Technik seine Aktivitäten auf neue Produkte und Märkte ausweiten. Das Produktportfolio wurde um Flugsteuerungssysteme und Luftmanagementsysteme ergänzt. Zur Stärkung der technologischen Unabhängigkeit wurde eine eigene Abteilung für elektronische Hardware und Software aufgebaut. Diese Zeit gipfelte in der Entwicklung fortschrittlicher Technologien wie der Fly-by-Wire-Flugsteuerung. Zu den wichtigsten Programm-Meilensteinen gehörten die ersten Verträge mit Boeing für die 767 und E-3A sowie die Auswahl für den deutschen Panzerabwehrhubschrauber PAH-1.

1980 - 1990
Ein Platz unter den führenden Systemanbietern
Anfang der 1980er Jahre hatte Liebherr-Aero-Technik einige wichtige Ziele erreicht: Das Unternehmen war zahlreiche internationale Kooperationen eingegangen und hatte seine selbst entwickelten Produkte auf den Markt gebracht. Erstmals wurde der Großteil des Umsatzes durch die Beteiligung an zivilen Programmen erwirtschaftet.
Liebherr wurde als Lieferant für das Flugsteuerungs- und Klimatisierungssystem des Airbus A320 ausgewählt, der sich außerordentlich gut verkaufte. Da die Produktionsrate des A320 erhöht wurde, musste auch das Produktionstempo in Lindenberg deutlich gesteigert werden. Zu diesem Zweck wurde die Effizienz der industriellen Einrichtung optimiert und intensiv in moderne Bearbeitungszentren investiert.
Liebherr-Aero-Technik baute seinen Kundenstamm sowohl im Westen, d.h. in den USA und Lateinamerika, als auch im Osten in Ländern wie Indonesien, Israel, China und Singapur aus.
Zum Ende des Jahrzehnts wurde die Entscheidung getroffen, eigene Entwicklungskapazitäten für Fahrwerke aufzubauen.

1990 - 2000
Erweiterung
Die 1990er Jahre standen im Zeichen des Wachstums, begannen jedoch mit einem wirtschaftlichen Einbruch. Durch den Golfkrieg 1991 ging der Flugverkehr und damit auch die Nachfrage nach Flugzeugen zurück. Liebherr-Aero-Technik überwand die Krise durch den Abbau von Überstunden und die Anpassung der Kapazitäten.
Die geplante Strategie des globalen Wachstums wurde dennoch weiterverfolgt. Neben dem organischen Wachstum mehrten große Übernahmen die Fähigkeiten des Unternehmens. So gewann es mit ABG-SEMCA in Toulouse (Frankreich) – jetzt Liebherr-Aerospace Toulouse SAS – Kompetenzen im Luftmanagement, mit den Feinmechanischen Werken Mainz (Deutschland) in der hydraulischen Betätigung und mit dem Friedrichshafener Werk von ZF (Deutschland) in der Verzahnung hinzu.
1996 änderte die Liebherr-Aero-Technik GmbH ihren Namen in „Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH“.
Auch im Bereich des Kundendiensts setzte Liebherr-Aerospace auf Expansion: In den USA, Singapur und Shanghai (China) wurden Kundendienst-Standorte aufgebaut.
1997 übernahm Liebherr die Alex. Friedmann GmbH, die unter anderem Klimatisierungssysteme für Schienenfahrzeuge hergestellt hatte. In Korneuburg bei Wien gründete Liebherr seine Sparte Verkehrstechnik und firmierte das Unternehmen in Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG um. Das nötige Know-how steuerten Liebherr-Aerospace Lindenberg für den Produktbereich der hydraulischen Betätigungssysteme und Liebherr-Aerospace Toulouse für die luftgestützte Klimatisierungstechnologie bei.
1998 wurde die Liebherr-Aerospace G.I.E. mit Sitz in Toulouse (Frankreich) gegründet. Die Aufgabe des Unternehmens bestand darin, alle Aktivitäten von Liebherr im Bereich Luftfahrt und Verkehrstechnik zu koordinieren.
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2000 - 2010
Auf dem Weg zum Global Player
Im Jahr 2002 wurde die Spartenobergesellschaft Liebherr-Aerospace G.I.E. in Toulouse (Frankreich) umstrukturiert und in Liebherr-Aerospace & Transportation SAS umbenannt.
Es wurde eine neue Produktionsstätte in Brasilien eröffnet, und weltweit wurden kundennahe Servicestationen eingerichtet bzw. ausgebaut.
Viele Erstflüge und Indienststellungen von Flugzeugprogrammen innerhalb weniger Jahre verlangten von den Mitarbeitenden Höchstleistungen, die sie auch erbrachten und so zum Erfolg von Liebherr nicht nur als Erstausrüster, sondern auch als wichtiger Akteur auf dem Sekundärmarkt beitrugen.
Die bereits in den 1990er Jahren begonnene Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Flugzeughersteller Embraer wurde weiter intensiviert, insbesondere im Bereich der Fahrwerke. Das Joint Venture ELEB wurde 1999 gegründet, um Embraer bei der Entwicklung der Regionaljetprogramme ERJ 135/145 und später E-Jet E1 zu unterstützen.
2005 übernahm Liebherr die Geschäftsaktivitäten von Bombardier Transportation in Mannheim und gründete das Unternehmen Liebherr-Transportation Systems Mannheim GmbH, das ein komplettes Spektrum an Ingenieur- und Projektmanagementleistungen sowie Kundendienst im Bereich der Produkte für die Eisenbahnindustrie anbietet.
Die Serienproduktion von HLK-Systemen für den Schienenverkehr begann 2009 am neuen Standort Liebherr-Transportation System Marica EOOD (Bulgarien).

2010 - 2020
Kontinuierliches Wachstum und wichtige technische Meilensteine
Die langfristige Erfolgsgeschichte von Liebherr-Aerospace & Transportation SAS setzte sich während der boomenden 2010er Jahre weltweit fort. Angesichts der rasant wachsenden Flugzeugflotten musste Liebherr seine Produktionsanlagen und Kundendienststationen erweitern: So wurden in Toulouse (Frankreich) und Campsas (Frankreich) ein neuer Bereich für die Oberflächenbehandlung sowie ein neues Logistikzentrum und ein neues Fertigungsgebäude eingeweiht und in Dubai (VAE) ein Logistikzentrum für den Kundendienst eröffnet. In Saline, Michigan (USA), errichtete Liebherr ein neues Kundendienstzentrum, um seine Reparaturkapazitäten für Wärmetauscher zu erweitern.
2015 wählte Boeing Commercial Airplanes Liebherr-Aerospace als Lieferanten für das Flügelenden-Klappsystem der 777X aus – ein wichtiger Meilenstein für beide Unternehmen. Weitere Verträge für die 777- und 787-Plattformen folgten.
Im selben Jahr vereinbarten Liebherr und Rolls-Royce die Gründung eines 50:50-Joint Ventures namens Aerospace Transmission Technologies GmbH mit Sitz in Friedrichshafen (Deutschland), um die Fähigkeit und Kapazität zur Produktion von Leistungsgetrieben für das neue UltraFan®™ Triebwerksdesign von Rolls-Royce zu entwickeln.
2017 eröffnete Liebherr-Aerospace eine neue regionale Niederlassung in Bangalore, die die langfristige Strategie einer Verstärkung und Ausweitung der Präsenz des Unternehmens in Indien unterstreicht.
Zwei Jahre später gründete Liebherr ein neues Unternehmen in Asien. Liebherr-Transportation Systems (China) Co., Ltd. mit Sitz in Pinghu hat sich zum Ziel gesetzt, die lokalen Fähigkeiten von Liebherr zur Entwicklung, Erprobung und Herstellung modernster Eisenbahnausrüstung in China auszubauen.
Das Jahrzehnt war auch von der Einführung fortschrittlicher Technologien geprägt, was die Pioniermentalität des Unternehmens unter Beweis stellt:
Im Schienenverkehrssektor lieferte Liebherr ein luftgestütztes Klimatisierungssystem an SNCF, die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs. Dieser Demonstrator wurde im Rahmen des Forschungsprogramms „Eco-Clim“ der SNCF getestet, das darauf abzielt, die Klimatisierungssysteme der Züge von morgen zu definieren. Das Klimatisierungssystem verwendet zur Kühlung ausschließlich normale Umgebungsluft und kein Kältemittel.
Eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie des Treibstoffverbrauchs kann auch mit dem Electrical Environmental Control System (eECS) von Liebherr erreicht werden, das 2016 seinen ersten Flug an Bord des Airbus A320 Flight Lab erfolgreich absolvierte.
Im Jahr 2017 gab es eine Weltpremiere: Am 30. März absolvierte ein Airbus A380 einen erfolgreichen Testflug mit einem Spoiler-Ventilblock aus dem 3D-Drucker. Dies ist die erste 3D-gedruckte Hydraulikkomponente der primären Flugsteuerung, die jemals in einem Airbus zum Einsatz kam. Bereits 2019 begann Liebherr mit der Serienproduktion von 3D-gedruckten Bauteilen für Airbus, z. B. Halterungen für das Bugfahrwerk des Airbus A350.

1960 - 1970
Einstieg in die Luftfahrtindustrie – Wartung und Lizenzproduktion
Hans Liebherr, der das Familienunternehmen Liebherr 1949 gründete und bereits als Hersteller von Baumaschinen und Kühlschränken bekannt war, stieg 1960 in die Luftfahrtindustrie ein.
Bis 1965 hatte sich die Liebherr-Aero-Technik GmbH als erfolgreiches Lizenzunternehmen für die Herstellung von Fahrwerken und Hydraulikanlagen etabliert, entwickelte und fertigte jedoch keine eigenen Produkte. Hans Liebherr entschied, das Unternehmen von einem Lizenznehmer zu einem Originalgerätehersteller (Original Equipment Manufacturer; OEM) weiterzuentwickeln, der Komplettsysteme für die Luftfahrtindustrie bereitstellt.
Im November 1969 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Liebherr-Aero-Technik und das britische Luftfahrtunternehmen H.M. Hobson erhielten den Zuschlag für die Entwicklung und Herstellung des Betätigungssystems für die Vorflügel- und Landeklappen des neuen europäischen Flugzeugprogramms Airbus A300.

1970 - 1980
Technologische Expansion und internationale Ausrichtung
Als Originalgerätehersteller und dank der Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen konnte Liebherr-Aero-Technik seine Aktivitäten auf neue Produkte und Märkte ausweiten. Das Produktportfolio wurde um Flugsteuerungssysteme und Luftmanagementsysteme ergänzt. Zur Stärkung der technologischen Unabhängigkeit wurde eine eigene Abteilung für elektronische Hardware und Software aufgebaut. Diese Zeit gipfelte in der Entwicklung fortschrittlicher Technologien wie der Fly-by-Wire-Flugsteuerung. Zu den wichtigsten Programm-Meilensteinen gehörten die ersten Verträge mit Boeing für die 767 und E-3A sowie die Auswahl für den deutschen Panzerabwehrhubschrauber PAH-1.

1980 - 1990
Ein Platz unter den führenden Systemanbietern
Anfang der 1980er Jahre hatte Liebherr-Aero-Technik einige wichtige Ziele erreicht: Das Unternehmen war zahlreiche internationale Kooperationen eingegangen und hatte seine selbst entwickelten Produkte auf den Markt gebracht. Erstmals wurde der Großteil des Umsatzes durch die Beteiligung an zivilen Programmen erwirtschaftet.
Liebherr wurde als Lieferant für das Flugsteuerungs- und Klimatisierungssystem des Airbus A320 ausgewählt, der sich außerordentlich gut verkaufte. Da die Produktionsrate des A320 erhöht wurde, musste auch das Produktionstempo in Lindenberg deutlich gesteigert werden. Zu diesem Zweck wurde die Effizienz der industriellen Einrichtung optimiert und intensiv in moderne Bearbeitungszentren investiert.
Liebherr-Aero-Technik baute seinen Kundenstamm sowohl im Westen, d.h. in den USA und Lateinamerika, als auch im Osten in Ländern wie Indonesien, Israel, China und Singapur aus.
Zum Ende des Jahrzehnts wurde die Entscheidung getroffen, eigene Entwicklungskapazitäten für Fahrwerke aufzubauen.

1990 - 2000
Erweiterung
Die 1990er Jahre standen im Zeichen des Wachstums, begannen jedoch mit einem wirtschaftlichen Einbruch. Durch den Golfkrieg 1991 ging der Flugverkehr und damit auch die Nachfrage nach Flugzeugen zurück. Liebherr-Aero-Technik überwand die Krise durch den Abbau von Überstunden und die Anpassung der Kapazitäten.
Die geplante Strategie des globalen Wachstums wurde dennoch weiterverfolgt. Neben dem organischen Wachstum mehrten große Übernahmen die Fähigkeiten des Unternehmens. So gewann es mit ABG-SEMCA in Toulouse (Frankreich) – jetzt Liebherr-Aerospace Toulouse SAS – Kompetenzen im Luftmanagement, mit den Feinmechanischen Werken Mainz (Deutschland) in der hydraulischen Betätigung und mit dem Friedrichshafener Werk von ZF (Deutschland) in der Verzahnung hinzu.
1996 änderte die Liebherr-Aero-Technik GmbH ihren Namen in „Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH“.
Auch im Bereich des Kundendiensts setzte Liebherr-Aerospace auf Expansion: In den USA, Singapur und Shanghai (China) wurden Kundendienst-Standorte aufgebaut.
1997 übernahm Liebherr die Alex. Friedmann GmbH, die unter anderem Klimatisierungssysteme für Schienenfahrzeuge hergestellt hatte. In Korneuburg bei Wien gründete Liebherr seine Sparte Verkehrstechnik und firmierte das Unternehmen in Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG um. Das nötige Know-how steuerten Liebherr-Aerospace Lindenberg für den Produktbereich der hydraulischen Betätigungssysteme und Liebherr-Aerospace Toulouse für die luftgestützte Klimatisierungstechnologie bei.
1998 wurde die Liebherr-Aerospace G.I.E. mit Sitz in Toulouse (Frankreich) gegründet. Die Aufgabe des Unternehmens bestand darin, alle Aktivitäten von Liebherr im Bereich Luftfahrt und Verkehrstechnik zu koordinieren.
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2000 - 2010
Auf dem Weg zum Global Player
Im Jahr 2002 wurde die Spartenobergesellschaft Liebherr-Aerospace G.I.E. in Toulouse (Frankreich) umstrukturiert und in Liebherr-Aerospace & Transportation SAS umbenannt.
Es wurde eine neue Produktionsstätte in Brasilien eröffnet, und weltweit wurden kundennahe Servicestationen eingerichtet bzw. ausgebaut.
Viele Erstflüge und Indienststellungen von Flugzeugprogrammen innerhalb weniger Jahre verlangten von den Mitarbeitenden Höchstleistungen, die sie auch erbrachten und so zum Erfolg von Liebherr nicht nur als Erstausrüster, sondern auch als wichtiger Akteur auf dem Sekundärmarkt beitrugen.
Die bereits in den 1990er Jahren begonnene Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Flugzeughersteller Embraer wurde weiter intensiviert, insbesondere im Bereich der Fahrwerke. Das Joint Venture ELEB wurde 1999 gegründet, um Embraer bei der Entwicklung der Regionaljetprogramme ERJ 135/145 und später E-Jet E1 zu unterstützen.
2005 übernahm Liebherr die Geschäftsaktivitäten von Bombardier Transportation in Mannheim und gründete das Unternehmen Liebherr-Transportation Systems Mannheim GmbH, das ein komplettes Spektrum an Ingenieur- und Projektmanagementleistungen sowie Kundendienst im Bereich der Produkte für die Eisenbahnindustrie anbietet.
Die Serienproduktion von HLK-Systemen für den Schienenverkehr begann 2009 am neuen Standort Liebherr-Transportation System Marica EOOD (Bulgarien).

2010 - 2020
Kontinuierliches Wachstum und wichtige technische Meilensteine
Die langfristige Erfolgsgeschichte von Liebherr-Aerospace & Transportation SAS setzte sich während der boomenden 2010er Jahre weltweit fort. Angesichts der rasant wachsenden Flugzeugflotten musste Liebherr seine Produktionsanlagen und Kundendienststationen erweitern: So wurden in Toulouse (Frankreich) und Campsas (Frankreich) ein neuer Bereich für die Oberflächenbehandlung sowie ein neues Logistikzentrum und ein neues Fertigungsgebäude eingeweiht und in Dubai (VAE) ein Logistikzentrum für den Kundendienst eröffnet. In Saline, Michigan (USA), errichtete Liebherr ein neues Kundendienstzentrum, um seine Reparaturkapazitäten für Wärmetauscher zu erweitern.
2015 wählte Boeing Commercial Airplanes Liebherr-Aerospace als Lieferanten für das Flügelenden-Klappsystem der 777X aus – ein wichtiger Meilenstein für beide Unternehmen. Weitere Verträge für die 777- und 787-Plattformen folgten.
Im selben Jahr vereinbarten Liebherr und Rolls-Royce die Gründung eines 50:50-Joint Ventures namens Aerospace Transmission Technologies GmbH mit Sitz in Friedrichshafen (Deutschland), um die Fähigkeit und Kapazität zur Produktion von Leistungsgetrieben für das neue UltraFan®™ Triebwerksdesign von Rolls-Royce zu entwickeln.
2017 eröffnete Liebherr-Aerospace eine neue regionale Niederlassung in Bangalore, die die langfristige Strategie einer Verstärkung und Ausweitung der Präsenz des Unternehmens in Indien unterstreicht.
Zwei Jahre später gründete Liebherr ein neues Unternehmen in Asien. Liebherr-Transportation Systems (China) Co., Ltd. mit Sitz in Pinghu hat sich zum Ziel gesetzt, die lokalen Fähigkeiten von Liebherr zur Entwicklung, Erprobung und Herstellung modernster Eisenbahnausrüstung in China auszubauen.
Das Jahrzehnt war auch von der Einführung fortschrittlicher Technologien geprägt, was die Pioniermentalität des Unternehmens unter Beweis stellt:
Im Schienenverkehrssektor lieferte Liebherr ein luftgestütztes Klimatisierungssystem an SNCF, die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs. Dieser Demonstrator wurde im Rahmen des Forschungsprogramms „Eco-Clim“ der SNCF getestet, das darauf abzielt, die Klimatisierungssysteme der Züge von morgen zu definieren. Das Klimatisierungssystem verwendet zur Kühlung ausschließlich normale Umgebungsluft und kein Kältemittel.
Eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie des Treibstoffverbrauchs kann auch mit dem Electrical Environmental Control System (eECS) von Liebherr erreicht werden, das 2016 seinen ersten Flug an Bord des Airbus A320 Flight Lab erfolgreich absolvierte.
Im Jahr 2017 gab es eine Weltpremiere: Am 30. März absolvierte ein Airbus A380 einen erfolgreichen Testflug mit einem Spoiler-Ventilblock aus dem 3D-Drucker. Dies ist die erste 3D-gedruckte Hydraulikkomponente der primären Flugsteuerung, die jemals in einem Airbus zum Einsatz kam. Bereits 2019 begann Liebherr mit der Serienproduktion von 3D-gedruckten Bauteilen für Airbus, z. B. Halterungen für das Bugfahrwerk des Airbus A350.