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News | 09.04.2024

Liebherrs LI3-Injektor: außergewöhnliche Leistung im Validierungstest

Die Erfolgsgeschichte der Liebherr-Injektoren setzt sich fort: Nach der außergewöhnlich hohen Laufzeit von 20.000 Stunden im Feldtest, besteht der Common-Rail-Injektor LI3 nun auch die anschließenden Validierungstests. Die Ergebnisse unterstreichen die herausragende Leistung dieser Komponente abermals.

Die Injektoren der Produktplattform LI3 haben im Felddauertest beeindruckende 20.000 Stunden ohne jegliche Schwierigkeiten absolviert. Dies entspricht einer Erhöhung von 25 Prozent gegenüber der erwarteten Lebensdauer von 15.000 Stunden. Selbst nach der immensen Dauerbelastung ermöglichen die Injektoren einen sicheren Motorbetrieb ohne Leistungseinbußen. Dies bestätigen auch die umfangreichen Validierungstests, die im Anschluss an den Feldeinsatz in den hauseigenen Testcentern des Liebherr-Produktsegments Komponenten durchgeführt wurden.

Die Ergebnisse belegen einen bedeutenden Fortschritt für Motorenhersteller und deren Kundschaft. Durch den Einsatz des LI3-Injektors ergeben sich nennenswerte Vorteile. Darunter sind längere Wartungsintervalle dank der robusten Bauteile und Materialien der Injektoren, die zu geringeren Wartungskosten führen. Weniger Verschleiß bei überdurchschnittlich langer Lebensdauer sorgt zudem für einen stabilen Motorbetrieb und verringert dadurch die Wahrscheinlichkeit von Schäden oder Gewährleistungsansprüchen.

Auf den Zahn gefühlt: stabile Einspritzmengen und robuste Bauteile

Die Prüfungen belegen, dass die Injektoren selbst nach einer Laufzeit von über 20.000 Stunden eine bemerkenswerte Mengenstabilität aufweisen. Trotz geringfügiger Veränderungen im Ratenplateau und der Öffnungs- und Schließverzögerung bleibt die Einspritzmenge in 96% der geprüften Testpunkte innerhalb der Normgrenzen. Dies gewährt eine durchgehend konstante Motorleistung und belegt eindrucksvoll die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Liebherr-Technologie unter extremen Bedingungen.

Eine detaillierte Analyse der Einzelteile der Injektoren zeigt, dass die Verschleißspuren den Erwartungen entsprechen und nicht die Funktionalität der Injektoren beeinträchtigen. „Bei unseren Untersuchungen haben wir ein besonderes Augenmerk auf die Abnutzungserscheinungen der Düsennadel gelegt,“ erläutert Georg Huber, leitender Validierungsingenieur bei der Liebherr-Components Deggendorf GmbH (Deutschland). „Beim Öffnen und Schließen trifft die Nadel immer wieder mit hoher Kraft auf den Sitzbereich, ähnlich einem Hammer, der immer wieder auf die gleiche Stelle schlägt. Irgendwann nutzt sich sowohl der Hammer als auch das Gegenstück ab. Unsere Nadel ist mit einer sehr robusten DLC-Schicht überzogen. Diese reduziert den Verschleiß nicht nur an der Nadel, sondern auch an der Düse. Die Abnutzung entspricht einem üblichen und unkritischen Verschleiß, selbst nachdem sie 5.000 Stunden länger in Betrieb waren als ursprünglich vorgesehen“ fasst Huber zusammen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Tests war die Untersuchung der Kavitationserosion im Inneren der Düse - im Bereich des Sacklochs und der Spritzlöcher. Im Vergleich zu Referenz-Injektoren weisen die Liebherr-Injektoren minimale Kavitationseffekte in den genannten Bereichen auf. Diese Prüfung ist von besonderer Bedeutung, da Kavitation im Motorbetrieb erhebliche Probleme verursachen kann. Durch vergleichsweise geringe Kavitationseffekte bleiben die Einspritzmenge und damit die Leistung des Motors stabil. Das Risiko eines Düsenrisses und der damit verbundenen Motorschäden ist deshalb auch als gering einzuschätzen. Nicht zuletzt haben die genannten Effekte auch einen Einfluss auf die Form des Kraftstoffstrahls in den Brennraum. Ist dieser durch Verschleiß der Spritzlöcher beeinträchtigt, hat es direkte Auswirkungen auf den Emissionsausstoß des Motors. Die geringen Kavitationseffekte der Liebherr-Injektoren sorgen demnach für stabile Emissionswerte.

Effizienterer Betrieb von Großmotoren bis 500 kW/cyl

Die überzeugenden Ergebnisse der Validierung bestätigen die Qualität und Leistungsfähigkeit der Liebherr-Injektoren. Der LI3 trägt somit zur Verbesserung der Effizienz und Zuverlässigkeit von Großmotoren im Leistungsbereich bis 500 kW/cyl bei. Mit einem Blick in die Zukunft können Motorenhersteller und Endnutzer gleichermaßen von den Vorteilen einer stabilen und langlebigen Einspritztechnologie sowie der dadurch niedrigeren Betriebskosten und höherer Betriebssicherheit profitieren.