Pressemitteilungen | 12.08.2014
Liebherr auf der NordBau 2014
- Auf dem 800 m² großen Liebherr-Stand im Freigelände Nord N143 werden zahlreiche aktuelle Baumaschinen-Exponate präsentiert.
- Auf der NordBau 2014 zeigt Liebherr fünf Radlader, eine Planierraupe, drei Raupenbagger, drei Mobilbagger und ein Materialumschlaggerät sowie einen Fahrmischer und zwei Schnelleinsatzkrane.
- Seit der Weltpremiere im Frühjahr 2014 wird der Schnelleinsatzkran 53 K in Neumünster zum ersten Mal vor deutschem Publikum vorgestellt.
Die Firmengruppe Liebherr präsentiert auf der Baumaschinenmesse NordBau 2014, die vom 10. bis 14. September in Neumünster stattfindet, insgesamt 16 aktuelle Baumaschinen-Exponate. Auf dem 800 m² großen Stand im Freigelände Nord N143 bietet Liebherr den Messebesuchern einen Querschnitt aus den Bereichen Erdbewegung und Materialumschlag. Zwei Liebherr-Händler präsentieren zudem auf ihren Ständen Liebherr-Turmdrehkrane und Fahrmischer.
Raupenbagger R 926
Liebherr zeigt den Raupenbagger R 926 auf der NordBau 2014. Mit einem Einsatzgewicht von 26 Tonnen ist er der Nachfolger der R 926 Classic und Advanced. Der Liebherr-Dieselmotor leistet 129 kW / 175 PS und erfüllt wie alle Aggregate der aktuellen Gerätegeneration die Abgasemissionswerte der Stufe IIIB / Tier 4i. Hierzu verfügt er über einen Partikelfilter mit Aktiv-/Passivregeneration, der die Abgase effektiv reinigt.
Wie alle Vertreter der neuen Raupenbagger-Generation verfügt der R 926 über die integrierte Liebherr-Baggersystemtechnik. Dieses intelligente System ermöglicht besonders flüssiges und schnelles Arbeiten. Die Technik basiert auf einem Positive Control Hydrauliksystem, das durch Liebherr-Elektronik gesteuert wird. Das aus zwei unabhängigen Kreisen bestehende Positive Control-Hydrauliksystem sorgt für eine optimale Ausnutzung der Energie, sowohl für einzelne Bewegungen als auch bei überlagerten Bewegungen.
Die Kabine des R 926 bietet eine sehr komfortable, geräumige und sichere Arbeitsumgebung. Dies wird unterstützt von der serienmäßigen Klimaautomatik, vom serienmäßigen Überrollschutz (ROPS), von den ergonomisch angeordneten Bedienelementen sowie von der intuitiven Bedienbarkeit des Touch-Screen-Displays und der Tastatur.
Zweiwegebagger A 922 Rail mit LIKUFIX
Mit dem 22 Tonnen schweren Zweiwegebagger A 922 Rail zeigt Liebherr auf der NordBau 2014 eine Spezialmaschine für den Einsatz auf der Straße oder der Schiene. Er wird mit optionaler 4-Punkt-Abstützung angeboten und kann je nach Einsatzanforderungen mit Schienen-Unterwagen für Breitspurbahnen oder mit Reibrad für Schmalspurbahnen ausgerüstet werden. Ausleger-Optionen sind ein 3,40 m langer Verstellausleger oder ein seitlich verstellbarer Verstellausleger von 3,60 m Länge. Speziell für Arbeiten unter der Oberleitung konstruierte Stiele sind in den Längen 1,85 m, 2,05 m, 2,25 m oder 2,65 m lieferbar.
Der A 922 Rail wird auf der NordBau mit dem optionalen Schnellwechselsystem LIKUFIX gezeigt. Damit können hydraulische Anbauwerkzeuge von der Kabine aus schnell und sicher gewechselt werden. In Verbindung mit Liebherr-Anbauwerkzeugen wie Schwenkrotator, Grabenräumlöffel, Zweischalengreifer oder Hydromagnet bewirkt LIKUFIX eine signifikante Produktivitätssteigerung.
Angetrieben wird der A 922 Rail vom 110 kW / 150 PS starken Liebherr-Dieselmotor D 834 der Abgasstufe IIIB, der in Kooperation mit MAN entwickelt wurde. Die Maschine ist serienmäßig mit einer Vorbereitung für die Liebherr-Partikelfilteranlage ausgerüstet, die einen Oxidations-Katalysator und ein Schalldämpfer-Modul enthält. Anstelle des Schalldämpfer-Moduls kann unkompliziert auch ein Partikelfilter-Modul eingesetzt werden. Selbstverständlich werden auch beim Einsatz des Schalldämpfer-Moduls die Grenzwerte der Abgasstufe IIIB nicht überschritten.
Planierraupe PR 736
Liebherr präsentiert auf der NordBau 2014 die neue Planierraupe PR 736 mit einem Einsatzgewicht von 20 – 25 Tonnen. Sie gehört zur 2013 erstmals vorgestellten Planierraupen-Generation 6, bei deren Konzeption Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Verringerung des Kraftstoffverbrauches sowie der CO2-Emissionen im Vordergrund standen. Die Modelle der neuen Generation 6 verfügen über eine neu entwickelte, elektronisch geregelte Fahrsteuerung mit integrierter Eco-Funktion. Damit hat der Fahrer die Wahl zwischen hohem Leistungsvermögen und maximaler Wirtschaftlichkeit, wobei das System automatisch für einen wirtschaftlichen Betrieb aller Fahrantriebskomponenten sorgt. Eine weitere Neuerung ist die proaktive Leistungsanpassung. Der Abruf von mehr Schubkraft über den Joystick bewirkt einen aktiven Eingriff ins Motormanagement und bereitet den Antriebsstrang auf erhöhten Leistungsbedarf vor. Daraus resultiert für die Maschinen neben schnelleren Reaktionszeiten auch eine spürbare Steigerung des Leistungsvermögens.
Die PR 736 wird, wie alle Planier- und Laderaupen von Liebherr, hydrostatisch angetrieben. Durch diesen effizienten Antrieb wird die Motor-Drehzahl nahezu konstant gehalten. Die Antriebskomponenten und das intelligente Liebherr-Motormanagement sind optimal aufeinander abgestimmt und zeichnen sich durch hohe Effizienz und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch aus.
Compactlader L 506 und L 508
Die Compactlader-Modelle L 506 und L 508 fallen durch ihre niedrige Bauhöhe von weniger als 2,5 Metern auf. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt der Maschinen automatisch nach unten, woraus sich eine hohe Kipplast bei größtmöglicher Standsicherheit ergibt – auch bei unebenen Geländeverhältnissen. Die geringe Bauhöhe und kompakte Bauweise machen den Compactlader zudem sehr flexibel; die Maschine passt durch jeden Tunnel und jede Unterführung. Der Transport mit einem Kipperfahrzeug oder in einem High Cube Container ist ebenfalls problemlos möglich. Bei einer Überstellung mit einem herkömmlichen Transportfahrzeug bleibt die erreichte Maximalhöhe bei unter vier Metern.
Große Radlader L 550 Industrie und L 566
Der Radlader L 550 mit Industriehubgerüst ist auf der NordBau 2014 mit einer 6 m³-Leichtgutschaufel mit Unterschraubmesser ausgestattet. Die Maschine bringt in Standardausführung 19.000 kg auf die Waage und erreicht eine Kipplast von 9.900 kg.
Der 23.150 kg schwere L 566 IIIB ist in Standardausführung mit einer 4,00 m³ Erdbauschaufel mit Zähnen und Überlaufblech ausgestattet. Die Maschine wird von einem 6-Zylinder Dieselmotor angetrieben und erreicht eine Motorleistung von 190 kW / 259 PS und eine Kipplast von 15.750 kg.
Materialumschlagmaschine LH 22 M Litronic
Auf der NordBau 2014 zeigt Liebherr eine Materialumschlagmaschine LH 22 M mit Sortiergreifer. Die ausgestellte Maschine repräsentiert die Liebherr-Baureihe der kleinen Materialumschlagmaschinen der Typen LH 22 bis LH 26 und ist sowohl mit mobilen als auch mit Raupenunterwagen erhältlich. Das Exponat ist mit einem geraden, 5,5 m langen Industriemonoblockausleger, einem 3,5 m langen Industriestiel mit Kippkinematik sowie einem Liebherr-Sortiergreifer des Typs SG 25 mit 0,55 m³ Fassungsvermögen ausgerüstet. Mit dieser Arbeitsausrüstung ist der LH 22 M Litronic optimal für den Recyclingeinsatz und Sortieraufgaben ausgelegt.
Die rund 21 Tonnen schwere Materialumschlagmaschine LH 22 M Litronic ist auch mit kompakten Abmessungen außerordentlich leistungsstark. Der turboaufgeladene Vierzylinder-Dieselmotor mit Ladeluftkühler erbringt seine Leistung von 100 kW / 136 PS bereits bei 1.800 min-1. Die gesteigerte Motorleistung führt zusammen mit der vergrößerten Pumpenfördermenge zu einer erhöhten Umschlagleistung. Die Abgasbehandlung erfolgt mit einem wartungsfreien Oxydations-Katalysator. Der serviceorientierte Maschinenaufbau garantiert kurze Wartungszeiten und minimiert die anfallenden Wartungskosten.
Fahrmischer HTM 904 auf Mercedes Arocs
Am NordBau-Stand des Liebherr-Werkshändlers Feurig Baumaschinen GmbH wird der Liebherr-Fahrmischer HTM 904 auf einem vierachsigen Mercedes Arocs 3240 B Chassis gezeigt. Das Exponat ist mit der elektronischen Fahrmischersteuerung Litronic-EMC ausgerüstet. Der HTM 904 bietet ein maximales Fassungsvermögen von 9 m³ Festbeton.
Die elektronischen Fahrmischersteuerung Litronic-EMC reduziert gegenüber mechanischen Steuerungen Kraftstoffverbrauch und Verschleiß erheblich. Der Fahrer kann die Steuerung über den ergonomisch gestalteten Hebel als Einhandbedienung stufenlos betätigen. Dies geschieht intuitiv, das heißt der Sichtkontakt zum Entladevorgang bzw. zur Baustelle haben dabei Vorrang. Der Fahrer stellt die gewünschte Trommeldrehzahl und Drehrichtung ein. Um die Dieselmotordrehzahl braucht sich er sich nicht zu kümmern, da diese automatisch entsprechend der benötigten Ölmenge durch die intelligente Steuerung eingestellt wird. Durch einen Taster auf der Hebeloberseite kann die Trommel schnell und systemschonend gestoppt werden, bzw. die gespeicherte Drehrichtung und Drehzahl wieder aktiviert werden (Memoryfunktion).
Premiere in Deutschland: der Schnelleinsatzkran 53 K
Die Liebherr-Werkshändler Feurig Baumaschinen GmbH aus Hamburg und Friedrich Niemann GmbH & Co. KG aus Kiel/ Kronshagen präsentieren auf der NordBau 2014 den Schnelleinsatzkran 53 K. Seit der Weltpremiere in der Schweiz im Frühjahr dieses Jahres zeigen Kunden großes Interesse an diesem neuen Schnelleinsatzkran.
Die Neukonstruktion des 53 K, ein Schnelleinsatzkran in der 50 mt-Klasse, basiert auf dem erfolgreichen Konzept der K-Baureihe und schließt die Lücke zwischen dem 42 K.1 und dem 65 K. Der neue Schnelleinsatzkran mit Fachwerk-Konstruktion und verbesserter Aufstell-Kinematik bietet Leistung, Variabilität und Sicherheit auf der Baustelle.
Mit einer maximalen Traglast von 4.200 kg wurde der Kran für den klassischen Hochbau ausgelegt und ist für den Einsatz beim Bau von Mehrfamilienhäusern bis zu acht Geschossen bestens geeignet. Die 2-/4-Strang-Umscherautomatik bietet dem Anwender stets die Möglichkeit einer optimale Einscherung für maximale Hubgeschwindigkeiten.
Der 53 K erreicht eine maximale Hakenhöhe von 31 m und erzielt damit in der Klasse der 50 mt-Krane einen Spitzenwert. Mit der 20°-Ausleger-Steilstellung kann die maximale Hakenhöhe darüber hinaus auf 43,1 m gesteigert werden. Der 53 K kann bei horizontalem Ausleger mit sieben unterschiedlichen Hakenhöhen zwischen 15,8 m und 31 m konfiguriert werden. Bei maximaler Ausladung von 40,0 m hebt er 1.100 kg im 2-Strang-Betrieb und 1.000 kg im 2-/4-Strang-Betrieb. Durch einfache Auslegerverkürzung bis auf 28 m kann die maximale Traglast an der Spitze auf bis zu 2.000 kg erhöht werden. Mit vier möglichen Auslegerlängen von 28 m, 34 m, 37 m und 40 m ist der neue 53 K flexibel einsetzbar.