Pressemitteilungen | 22.09.2016

100-Tonner im Einsatz: der Liebherr-Raupenbagger R 980 SME im Kalksteinbruch von Pongratz

  • Raupenbagger R 980 SME für den Steinbrucheinsatz konzipiert
  • Maximale Produktion und kontrollierter Kraftstoffverbrauch
  • Pongratz Schotterwerk GmbH & Co. KG ist ein Familienunternehmen, das 1923 gegründet wurde

Das Familienunternehmen Pongratz Schotterwerk GmbH & Co. KG hat seit Mai 2016 einen Liebherr-Raupenbagger vom Typ R 980 SME im Einsatz. Dieser ist im Kalksteinbruch in Ensdorf-Wolfsbach in Betrieb. Mit dem 100 Tonnen-Bagger werden, mithilfe einer Steinbrecher-Kugel, das Gestein vorbereitet und anschließend auf die Muldenkipper geladen.

Der in Colmar (Frankreich) entwickelte und produzierte Liebherr-Raupenbagger hat ein Einsatzgewicht von etwa 100 Tonnen und entwickelt eine Leistung von 420kW / 571PS. Der Dieselmotor entspricht den Emissionsnormen der Abgasstufe IIIB / Tier 4i.

Pongratz ersetzt mit dem R 980 SME einen seiner beiden Radlader, die bisher im Einsatz waren. Das abgebaute Gestein wird nach der Sprengung auf Muldenkipper beladen. Dafür arbeitet man im Steinbruch Ensdorf-Wolfbach mit zwei Liebherr-Geräten: mit dem neuen R 980 SME, einem weiteren Radlader vom Typ L 586.

Im Steinbruch der Pongratz Schotterwerk GmbH & Co. KG ist, wie Steinbrüchen üblich, der Ablauf exakt getaktet und die eingesetzten Maschinen müssen ideal aufeinander abgestimmt sein. So ist der neue Raupenbagger perfekt auf das Fassungsvermögen des Brechers abgestimmt. Der R 980 SME ist mit einem 6 m³ fassenden HD-Löffel konfiguriert und auf eine Produktion von 400 Tonnen pro Stunde ausgelegt.

"Der Liebherr R 980 SME belädt einen Muldenkipper mit 40 Tonnen in vier Zyklen und einen Muldenkipper mit 50 Tonnen in fünf Zyklen." erklärt Ulrike Pongratz, Geschäftsführerin des Unternehmens. "Zwischen den Beladungen wird die Zeit, die der Muldenkipper unterwegs ist, dem Einsatz der Steinbrecherkugel und der Vorbereitung der neuen Ladezyklen gewidmet", fügt sie hinzu.

Die weitere geologische Erschließung des 15 Hektar großen Kalksteinbruchs in Ensdorf-Wolfsbach machte einen Raupenbagger mit hoher Kapazität notwendig. Denn das Gestein wird immer ungleichmäßiger und ist nach der Sprengung schwieriger zu zerkleinern.

"Auch die Erfahrung und das technische Know-how von Liebherr waren bei unserer Entscheidung ausschlaggebend. Die zahlreichen verfügbaren Schutzvorrichtungen an der Maschine, zusammen mit einer speziell für den Betrieb im Steinbruch angepassten Produktpalette, haben natürlich eine große Rolle gespielt", ergänzt Alexander Pongratz, ebenfalls Geschäftsführer des Familienunternehmens.

Seit über 20 Jahren vertraut die Pongratz Schotterwerk GmbH & Co. KG auf Liebherr. Zwischen dem Kunden, dem Vertragshändler und dem Fertigungswerk in Colmar bestehen herrscht eine gute Beziehung. "Wir haben mit den Raupenbaggern von Liebherr immer gute Erfahrungen gemacht. Auch wenn es Probleme gab, wurde immer eine Lösung gefunden", erklärt Alexander Pongratz.

Der Raupenbagger R 980 SME

Für die schwierigen und anspruchsvollen Bedingungen, wie sie in Steinbrüchen vorherrschen, hat Liebherr eine Spezialproduktpalette, die SME-Raupenbagger entwickelt. SME steht für Super Mass Excavation. Diese Raupenbagger sind mit einem verstärkten Unterwagen ausgestattet, auf dem Fahrwerkkomponenten des nächst größeren Modells der Standardpalette verbaut sind. Beim R 980 SME ist dies der Unterwagen des Miningbaggers R 9100. In Kombination mit einem schweren Ballastgewicht verbessert der größere Unterwagen die Standsicherheit und die Lebensdauer der Maschine. Gleichzeitig ermöglicht er die Verwendung eines Löffels mit großem Fördervolumen. Die Ausrüstung, wie etwa Stiel- und Löffelzylinder, hat größere Abmessungen und bietet durch die angepasste Kinematik höhere Reiß- und Losbrechkräfte.

Der Liebherr-Raupenbagger R 980 SME überzeugt mit einem geringen mittleren Kraftstoffverbrauch von 51 Litern pro Stunde. Dieses Ergebnis wird mit der integrierten Baggersystemtechnik von Liebherr erreicht. Grundlage des Konzepts ist die Entwicklung eines speziellen Hydrauliksystems. Es ist mit einer eigenen Elektronik konzipiert und erreicht dank seiner strategisch positionierten Sensoren einen optimalen Wirkungsgrad.

Bei jedem Steuervorgang des Baggerführers werden über einen Steuerrechner der Betrieb des Motors und des Hydrauliksystems kontinuierlich optimiert. Dies ermöglicht ein schnelles, flüssiges und präzises Arbeiten. Die Kreisläufe werden bedarfsgerecht getrennt oder wieder verbunden. So wird ein optimaler Energieverbrauch gewährleistet.

Ein dritter Kreislauf ist für die Rotation des Oberwagens verantwortlich und gewährleistet durchgehend maximale Leistung und ein maximales Schwenkmoment - und das unabhängig von der Arbeitsbelastung auf den anderen Kreisläufen. So kann bei kombinierten Bewegungen maximale Kraft und Geschwindigkeit abgerufen werden.

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Alban Villaumé

Liebherr-France SAS

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Frankreich