Die Großwälzlager können auf einer speziellen Transportpalette verpackt werden. Diese kann flexibel mit einem Gabelstapler transportiert werden. Auf Wunsch können sie auch in VCI-Folie verpackt werden - je nach Beschichtung, Transportdauer und Transportweg.

Die Verpackung ist so ausgelegt, dass sie das volle Gewicht des Großwälzlagers tragen kann. Die gewählte Hebevorrichtung kann an den markierten Punkten um die Kiste gelegt werden. Zusätzlich ist es möglich, die Kiste mit einem Gabelstapler zu be- und entladen.

Das Handling der Verpackung erfolgt über die direkt am Großwälzlager angebrachten Hebepunkte. Um Stauraum zu sparen, können die Boxen gestapelt werden. Mit verschiedenen Ausführungen und Größen bietet Liebherr auch eine leichte Variante dieser Verpackungsart an.

Diese Verpackung kombiniert die Eigenschaften einer Mitnahme- und einer Tragverpackung. Die Kiste ist für den Transport mit Gabelstapler und Schlingen um die Kiste ausgelegt. Zusätzlich ist das Anschlagen von Schlingen direkt an den Hebepunkten am Drehlager möglich, optimal auch zum Stapeln der Kisten.

Durch die Zugabe von zusätzlichem Trockenmittel und einer speziellen VCI-Verpackung ist es möglich, Großwälzlager langfristig zu verpacken. Mit einem zusätzlichen Feuchtigkeitsindikator kann das Klima und die relative Luftfeuchtigkeit im Inneren der Verpackung abgelesen werden.

Liebherr bietet verschiedene Konservierungsoptionen an, um die Großwälzlager vor Korrosion zu schützen. Eine Standardkonservierung kann zwischen 3 und 6 Monaten betragen. Für den Versand nach Übersee oder eine geplante Lagerung können Großwälzlager bis zu 36 Monate konserviert werden.

Zusätzlich kann eine geschützte Lagerlösung in einer Umgebung ohne hohe Temperaturschwankungen zu einer längeren Lagerdauer beitragen.

Unter Berücksichtigung der anwendungsspezifischen Anschlusskonstruktionen werden die Großwälzlager mit der FE-Analyse-Berechnung für verschiedene Lastfälle überprüft. Dadurch können unerwünschte Einflüsse aufgrund der Anschlusskonstruktion hinsichtlich Ring- und Schraubenspannungen sowie Verformungen, die zu Leckagen führen, vermieden und die Sicherheit für den Kunden und seine Anwendung maximiert werden.

Liebherr-Großwälzlager werden im Rahmen der FE-Analyse mit allen notwendigen Details berechnet. Daraus ergeben sich verschiedene Ergebnisse wie z.B.:

• Lastverteilung im Großwälzlager
• Druckverteilung in allen Wälzkörpern
• Nachweis der statischen und dynamischen Tragfähigkeit von Lagerringen, Lagerlaufbahnen und Schraubenverbindungen
• Kantenhärte Tiefe
• Verhalten an den Kontaktfugen
• Verformungen an den Dichtungsspalten
• Auf Wunsch des Kunden: Spannungen und Verformungen in der Anschlusskonstruktion

Alle Unternehmensprozesse bei Liebherr sind auf Qualität ausgerichtet, von der Auswahl der Rohstoffe und Lieferanten bis hin zum After-Sales-Service. Jedes einzelne Bauteil des Großwälzlagers unterliegt strengen Qualitätsanforderungen. Aus diesem Grund arbeiten wir nur mit ausgewählten Lieferanten zusammen, die regelmäßig auditiert werden. Für bestimmte Rohstoffe wie z.B. gewalzte Stahlringe gelten firmeninterne Standards. Diese Normen enthalten Anforderungen, die über die üblichen Industriestandards hinausgehen.

Liebherr-Lager zeichnen sich durch ihre hohe Qualität und Zuverlässigkeit aus. Um unseren Qualitätsstandard langfristig zu sichern und weiter zu verbessern, dokumentieren wir alle Fertigungs- und Montageprozesse in einem Betriebsdatenerfassungssystem. Dieses dient auch als zentrales Qualitätsmanagementsystem für Produktions- und Montagemessungen und ermöglicht so eine umfassende Steuerung, Überwachung und Rückverfolgung; Abweichungen werden schnell beseitigt und Prozesse ständig optimiert.

Bei Liebherr werden nur noch die klassischen computergestützten Messverfahren regelmäßig eingesetzt. Die Firmengruppe Liebherr verfügt auch über zahlreiche hochspezialisierte Messgeräte. So hat das Unternehmen in den letzten Jahren in eine hochmoderne Rissprüfanlage mit Hochfrequenzmagnetisierung und eine vollklimatisierte Großwälzlager-Messkammer investiert. Es können 3D-Messungen von Großwälzlagern mit einem Durchmesser von bis zu 6.000 mm durchgeführt werden. Diese Art der Messung ist weltweit einmalig.