Spezialtiefbau

Crowd Booster

Mehr Zugkraft durch Synchronisation mehrerer Winden - das Prinzip ist simpel: Die Vorschubwinde bekommt Unterstützung, indem die Hauptwinde (Kellywinde) zugeschaltet wird. Das Seil der Kellywinde wird am Universalschlitten befestigt. Dabei entstehen annähernd doppelt so große Rückzugkräfte.

Beim Abbohren und vor allem auch beim Ziehen überwacht die Steuerung, dass die Vorschub- und Kellywinde mit aufeinander abgestimmten Geschwindigkeiten und Zugkräften laufen. Die Seile auf den Winden werden fortlaufend straff gehalten und die Schlaffseilbildung wird unterbunden.

Auch der Fahrer wird entlastet. Die Ansteuerung beider Winden regelt die Automatikfunktion, die per Knopfdruck am Joystick aktiviert wird.

Parallelbetrieb bei Single-Pass-Verfahren

Bei Endlosschnecken-, Vollverdränger- und Doppelkopfbohren wird zusätzlich zum Vorschubseil das Seil der Kellywinde über eine Ziehvorrichtung am Bohrantrieb eingeschert. Die Kellywinde läuft mit dem Universalschlitten mit.

Ihre Vorteile:

  • Das Vorschubsystem erhält mehr Zugkraft
  • Gleichmäßigere Verteilung der Last auf dem Schlitten. Dessen Führungen werden entlastet.
  • Weniger Verschleiß an den Seilen

Ziehen von Bohrrohren beim Kellybohren

Auch beim Kellybohren kann bei Bedarf der Seilzug der Kellywinde mitgenutzt werden. Dabei wird eine spezielle Mitziehplatte an der Kellystange befestigt. Dadurch wird die Zugkraft des Kellyseils über die Verrohrung auf das Vorschubsystem übertragen.

  • Dient zum Ziehen besonders schwerer Bohrrohre bzw. Bohrausrüstungen
  • Liefert die notwendige Rückzugkraft bei besonders bindigen Böden
  • Eine Verrohrungsmaschine wird somit oftmals nicht benötigt.

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