Pressemitteilungen | 11.05.2021
Liebherr erweitert Teleskop-Raupenkran-Baureihe mit LTR 1040
- Leistung und Arbeitsbereich einzigartig in 40-Tonnen-Klasse
- Für Fertigteil-Montagen optimiert
- LTR 1040 ist gewichtsreduzierte Version des LTR 1060
Liebherr kommt Kundenwünschen nach und bietet künftig eine gewichtsreduzierte Version seines 60-Tonnen-Teleskop-Raupenkrans LTR 1060 als LTR 1040 an. Da bei zahlreichen Projekten und Ausschreibungen Teleskop-Raupenkrane der 40-Tonnen-Klasse gefordert werden, erweitert Liebherr sein Produktportfolio der Teleskop-Raupenkrane nach unten. Betreiber haben die Möglichkeit, den LTR 1040 bei Bedarf nachträglich zum LTR 1060 aufzurüsten.
Der Hauptunterschied zum LTR 1060 ist der deutlich reduzierte Ballast: Der LTR 1040 wird insgesamt 20 Tonnen leichter. Am Fahrgestell entfallen 10 Tonnen Zentralballast, an der Drehbühne werden 10 Tonnen Gegengewicht eingespart. Der neue Krantyp bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in der 40-Tonnen-Klasse: Die Tragkräfte bis zur mittleren Ausladung übertreffen Mitbewerber deutlich und mit 40 Metern ist der Teleskopausleger rund 30 Prozent länger als in der Klasse üblich. Daher können die meisten Kranjobs ohne Klappspitze durchgeführt werden.
Langer und starker Teleskopausleger
Insbesondere bei der Montage von Beton-Fertigteilen, einem der Haupteinsatzgebiete von Teleskop-Raupenkranen, sind hohe Tragkräfte entscheidend. Der LTR 1040 hebt beispielsweise bei 10 Metern Ausladung bis zu 8,6 Tonnen im gesamten 360°-Arbeitsbereich. In steiler Auslegerstellung beträgt die Tragkraft am 30,7 Meter ausgefahrenen Teleskop 18,8 Tonnen und am ganz ausgefahrenen 40-Meter-Ausleger 10 Tonnen. Mit einer 16 Meter langen Doppelklappspitze erreicht der LTR 1040 seine maximale Hubhöhe von 55 Metern und hebt dabei 3,1 Tonnen. All das sind herausragende Werte, die in der 40 Tonnen-Klasse bisher bei Weitem nicht erreicht wurden.
Wirtschaftlicher Transport, schnelle Einsatzbereitschaft
Der LTR 1040 wird besonders wirtschaftlich transportiert, da er einschließlich seiner 5,6 Tonnen Ballast nur 43,5 Tonnen wiegt. Die Achslasten im Transport bleiben mit 3-Achs-Zugmaschine und 4-Achs-Semi-Tieflader unter 10 Tonnen. Durch den Abbau von 5 Tonnen Ballast kann das Gewicht des LTR 1040 auf 38,5 Tonnen reduziert werden, was sogar ein Gesamttransportgewicht von unter 60 Tonnen möglich macht.
Die Raupenfahrwerke werden beim Transport auf 3,0 Meter Breite einteleskopiert. Dank der geringen Kranhöhe von 3,15 Meter können kostengünstige Standard-Semi-Tieflader verwendet werden.
Optimiert für Fertigteil-Montagen
Aufgrund seiner Bauweise und Auslegung ist der LTR 1040 prädestiniert für die Montage von Fertigteilen. Mit einer 2,5 Meter langen Montagespitze und dem zweiten Hubwerk sind Montagen im 2 Hakenbetrieb möglich. Die mit der Montagespitze vom Tieflader aufgenommene Last wird an den zweiten Haken am Teleskopausleger übergeben. So können Fertigteile in die richtige Position gedreht werden und mit der Raupe zum Montageplatz gefahren werden.
Bei 4-strängiger Einscherung der Hakenflasche an der Montagespitze hebt der LTR 1040 bis 17,7 Tonnen. Die Mastnase des LTR 1040 erlaubt Lasten bis zu 9 Tonnen, da sie auch zweifach eingeschert werden kann.
Hoher Sicherheitsstandard
Das Verfahren mit voller Last am Haken ist ein großer Vorteil von Raupenkranen. Um diese Eigenschaft optimal ausnutzen zu können, stellt Liebherr Traglasttabellen für Bodenneigungen zur Verfügung.
Die feine Abstufung bis 0,3, 0,7, 1,5, 2,5 und 4 Grad sorgt für optimale Traglasten auch auf unebenem Baustellen-Gelände. Auf engen Baustellen kann der LTR 1040 zudem mit eingefahrenen Raupenträgern bei einer Breite von 3 Metern arbeiten. Dazu sind spezielle Traglasttabellen vorhanden.
Liebherr hat den Zugang zur Krankabine besonders sicher und komfortabel gestaltet. Der Kranführer erreicht seinen Arbeitsplatz in jeder Drehbühnenstellung über Klappleitern, ein fest angebautes Podest am Raupenfahrwerk und ein extra breites Trittbrett an der Kabine. Die Raupenträger und -ketten müssen nicht betreten werden. Der LTR 1040 erfüllt dabei heute bereits einen künftigen höheren Sicherheitsstandard entsprechend der Anforderung aus der neuen EN13000 Revision, die in den nächsten Jahren in Kraft treten wird.