Pressemitteilungen | 19.09.2017
Größtes Liebherr-Drehbohrgerät im Einsatz bei Wohnbauprojekt in Kuala Lumpur
Ein neues Drehbohrgerät vom Typ LB 44-510, das größte der Liebherr-Drehbohrgeräteserie, ist Teil einer Flotte von Spezialtiefbaugeräten, die vom malaysischen Bauunternehmen Aneka Jaringan Sdn Bhd beim Sentral-Suites-Projekt in Kuala Lumpur eingesetzt wird.
Das auf Gründungsarbeiten und Geotechnik spezialisierte malaysische Bauunternehmen Aneka Jaringan Sdn Bhd setzt für Pfahlbohrarbeiten beim Sentral-Suites-Projekt in Kuala Lumpur ein neu geliefertes Liebherr-Drehbohrgerät vom Typ LB 44-510 ein. Das LB 44-510 ist neben einem LB 36-410 im Einsatz, dem zweitgrößten Drehbohrgerät der Serie.
Ebenfalls als Teil der Liebherr-Flotte vor Ort sind zwei Hydroseilbagger, ein HS 8100 HD und ein HS 855 HD, die Schlitzwandarbeiten verrichten. Die beiden Seilbagger errichten eine 600 m lange Schlitzwand, die die Baustelle teilweise umgibt, während die beiden Drehbohrgeräte die Bohrungen für 366 Pfähle erstellen.
„Sentral Suites“ ist ein richtungsweisendes Projekt im Stadtbezirk „Sentral“ in Kuala Lumpur und soll das letzte größere Wohnbauprojekt in diesem überaus gefragten Gebiet sein, das mit seinem Verkehrsknotenpunkt zu einem modernen, zentralen Geschäftsbezirk geworden ist. Das von der Firma MRCB (Malaysian Resources Corporation Berhad) entwickelte Projekt umfasst drei Türme, von denen der höchste 45 Stockwerke umfasst.
Aneka Jaringan wurde mit den Gründungs- und Aushubarbeiten beauftragt: Das Unternehmen begann seinen Einsatz auf dieser Baustelle Mitte Januar 2017 und soll die Arbeiten innerhalb von 18 Monaten - bis Juli 2018 - fertigstellen.
Das LB 44-510 ist eines der ersten nach Südostasien gelieferten Exemplare dieses Drehbohrgeräte-Typs. Die beiden Liebherr-Drehbohrgeräte wurden mit umfangreichem Schulungsmaterial für die Fahrer und das Servicepersonal der Fa. Aneka Jaringan geliefert.
Laut Loke Kien Tuck, Geschäftsführer von Anika Jaringan, bohrt sowohl das LB 44-510 wie auch das LB 36-410 bei einem max. Pfahldurchmesser von 1,8 m bis in Tiefen von 35 m.
„Aufgrund der regionalen Vorschriften darf auf der Baustelle lediglich zwischen 8 und 17 Uhr gearbeitet werden“, erklärt er. „Aus diesem Grund müssen wir zügig arbeiten und die beiden Geräte erweisen sich als sehr schnell. Der Boden - großteils schluffiger Sand - ist ziemlich hart und wir brauchen zwischen fünf und sechs Stunden, um auf eine Tiefe von 30 bis 35 m hinunter zu bohren. Das bedeutet, dass wir die Bohrarbeiten und die Einbringung des Bohrrohres in einem Tag erledigen und am nächsten Morgen dann den Beton einfüllen können.“
Die Liebherr-Seilbagger HS 8100 HD, ausgerüstet mit einem mechanischen Schlitzwandgreifer, und HS 855 HD, ausgestattet mit einem hydraulischen Schlitzwandgreifer, graben für die 0,6 m dicke Schlitzwand bis max. 22 m Tiefe. Die Seilbagger erledigen den Aushub in 6,5 m breiten Abschnitten, wobei sie für einen Abschnitt etwa vier Tage brauchen.
„Zur Stützung des Bohrloches wird anstelle von Bentonit wasserlösliches Polymer verwendet wird, da dieses weniger schädliche Auswirkungen auf die Umwelt hat und für dieses Projekt zudem kosteneffizienter ist“, wie Loke Kien Tuck erläutert.