Pressemitteilungen | 22.10.2024
Erster LPS 600 in Deutschland stärkt Logistik für J. MÜLLER
- Der Liebherr-Portaldrehkran vom Typ LPS 600, der erste seiner Art in Deutschland, soll den Umschlag von Schütt- und Stückgütern im Hafen von Brake verbessern, der jährlich 1.924 Schiffsanläufe und 7,1 Millionen Tonnen unterschiedlichster Güter wasserseitig abfertigt
- Die 1821 gegründete J. MÜLLER Weser GmbH & Co. KG ist Norddeutschlands führender Anbieter von Seehafen-Logistik für Agrar-, Schütt- und massenhafte Stückgüter
- Dieses Projekt betrifft den ersten schienengebundenen Portalkran im Hafen von Brake, der für eine erweiterte Fahrstrecke von 650 Metern in eine Richtung ausgelegt ist und über besondere Merkmale wie eine größere Kabeltrommel, eine Videoüberwachung am Portal und vieles mehr verfügt
Der LPS 600 verfügt über einen 61 Meter langen Ausleger, eine motorisierte Greifersteuerung und ein E-Antriebssystem, das eine optimale Leistung beim Umschlag gewährleistet. Der Kran ist für eine Gesamtfahrstrecke von 650 Metern in eine Richtung ausgelegt und verfügt daher über eine extragroße Kabeltrommel. Außerdem wurde ein Kurvenfahrwerk mit diversen Gelenkpunkten eingebaut, sodass der Kran auf kurvigen Strecken fahren und so mehr Bereiche im Hafen effektiv erreichen kann. Spezielle Dichtungen an den Rädern wurden als Hochwasserschutz installiert. Der Seehafen Brake liegt 26 Kilometer flussaufwärts vom Weser-Delta. Er verfügt über moderne Umschlaganlagen, Siloanlagen und Lagerhallen entlang einer 2,5 Kilometer langen Stromkaje und insgesamt sieben Großschiffsliegeplätze.
Um weiterhin seiner Zeit voraus zu sein, hat die J. MÜLLER Weser GmbH & Co. KG den ersten LPS 600 in Deutschland erhalten und damit einen neuen Standard in der Umschlagslogistik im Hafen von Brake gesetzt. Der Kran erfüllt alle Anforderungen für den Umschlag der vielfältigen, im Hafen Brake umzuschlagenden massenhaften Stück- und Schüttgüter. Er ist mit fortschrittlichen Funktionen wie einem E-Antrieb, einem motorisierten Greifer und vielem mehr ausgestattet, soll die Effizienz der Schüttgut- und Stückgutumschläge im Hafen steigern. Durch den Einsatz eines weitestgehend geschlossenen Greifers werden Immissionen beim Umschlag von staubenden Schüttgütern wie Getreide und Futtermittel verringert. Unter idealen Bedingungen können über 1.000 Tonnen Schüttgut pro Stunde umgeschlagen werden. Der Umschlag von Stückgütern, wie Zellstoff, Holz, Stahl, Windkraftanlagen und Projektladung kann mit dem Kran effizient durchgeführt werden. Auch der direkte Bord/Bord-Umschlag ist aufgrund der Ausladung des Kranes möglich. Diese Faktoren tragen dazu bei, die wirtschaftliche Bedeutung des Hafens für die Region zu erhalten und weiter auszubauen.
Das nächste Kapitel in über 200 Jahren Hafenbetrieb
Der LPS 600 ist für die hohen, speziellen Anforderungen des Stück- und Schüttgutumschlags ausgelegt und bietet zuverlässige Leistung und erhöhte Produktivität. Der E-Antrieb reduziert den CO2-Ausstoß und die Energiekosten und entspricht damit den ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeitsanforderungen von J. MÜLLER. Darüber hinaus verbessert das neue Kabinendesign des LPS 600 den Bedienerkomfort und die Sicherheit und spiegelt das Engagement des Unternehmens für soziale Verantwortung wider.
J. MÜLLER wurde 1821 gegründet und befindet sich seitdem in Familienbesitz. Das Unternehmen betreibt eigene Seehafenterminals in Brake und Bremen für den Umschlag und die Seehafenlogistik von Schütt- und Massengütern unterschiedlicher Größe. Die Lagerkapazität in Brake umfasst circa 1,2 Millionen Tonnen, darunter ständig bis zu 600.000 Tonnen Schüttgüter in Silos und Hallen sowie weitere 600.000 Tonnen Stückgüter auf gedeckten und offenen Lagerflächen. Das Unternehmen verfügt über die größte zusammenhängende Siloanlage Europas und kann täglich 20.000 Tonnen landwirtschaftliche Güter entladen.
„Unsere Investition in den LPS 600 wird unsere Umschlagleistungen für Schüttgüter wie Getreide, Futtermittel, Schrotte, Mineralstoffe, und für Stückgüter wie Eisen & Stahl, Projektladung, Windkraftanlagen, Holz und Zellstoffentscheidend verbessern. Ziel ist es, einen reibungsloseren und effizienteren Betrieb zu gewährleisten und letztendlich den Durchsatz zu erhöhen”, so Jens Ripken, Geschäftsführer der J. MÜLLER Weser GmbH. „Wir sind zuversichtlich, dass dieser Kran nicht nur unseren aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch unsere zukünftigen Wachstums- und Expansionspläne unterstützt und gleichzeitig unsere Nachhaltigkeitsziele erfüllt. Das Engagement von Liebherr für Innovation und Kundenzufriedenheit zeigt sich in jedem Aspekt dieses Projekts.“
Der LPS 600 ist der erste schienengebundene Portalkran im Hafen von Brake. Zu den besonderen Merkmalen des Krans gehören eine überdimensionierte Kabeltrommel und ein Kurvenfahrwerk mit diversen Gelenkpunkten und speziellen Dichtungen an den Rädern, die eine verbesserte Mobilität und einen besseren Hochwasserschutz gewährleisten. Weitere Besonderheiten sind eine individuelle Lackierung im Corporate Design von J. MÜLLER sowie eine Videoüberwachung am Portal, die nicht zur Standardausstattung gehört.
Liebherr‘s Engagement für Innovation und Service
Die Teams beider Unternehmen, darunter technische und betriebliche Experten sowie erfahrene Kranführer, arbeiteten eng zusammen, um sicherzustellen, dass der Kran den spezifischen Anforderungen des Seehafens Brake entspricht. Das Ergebnis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ist ein Kran, der nicht nur der leistungsstärkste seiner Art in Deutschland ist, sondern auch perfekt auf die Bedürfnisse des Hafens zugeschnitten ist. „Wir sind stolz darauf, den LPS 600 an J. MÜLLER zu liefern. Dieser Kran ist ein Beispiel für unser Engagement für Innovation und Kundenzufriedenheit”, so Eric Hein, Sales Manager bei Liebherr Rostock.
Von seinen Anfangstagen bis hin zu seiner heutigen Position als führendes Unternehmen in der maritimen Logistik hat J. MÜLLER stets nach innovativen Wegen gesucht. Diese neueste Erweiterung ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg und bereitet den Weg für zukünftige Erfolge.