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Liebherr-Raupenkran LTR 1060 beim hochalpinen Einsatz

Bei Tunnelarbeiten an der schweizerischen Gornergrat-Zahnradbahn, der zweithöchsten Bergbahn Europas, stellte der Teleskop-Raupenkran LTR 1060 seine Qualitäten unter Beweis. Mit technischer Unterstützung durch die Liebherr-Spezialisten passierte er die von Schotter, Kurven und enormen Steigungen gezeichnete Strecke. Damit demonstrierte der Teleskop-Raupenkran einmal mehr seine Geländefähigkeit unter extremen Bedingungen.

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Am Ziel: vor der Kulisse des Matterhorns arbeitet der LTR 1060 an der Überdachung eines Bergbahn-Tunnels.

Die Aufgabe

Der Liebherr-Teleskopkran LTR 1060 des Walliser Kranbetreibers Clausen hatte sich schon mehrmals im hochalpinen Gelände bewährt. Doch beim Einsatz in Zermatt, im Schweizer Kanton Wallis, sahen sich Gerät und Team gleich einer ganzen Reihe von Herausforderungen gegenübergestellt.

Der Auftrag für Kranbetreiber Geri Clausen lautete: für den Ausbau einer Skiabfahrt einen Tunnel der schweizerischen Gornergrat-Zahnradbahn zu erweitern. Die Schwierigkeit bei diesem Projekt bestand vor allem in der Anfahrt zur Baustelle in 2020 Meter Höhe. Der Weg führte über eine 920 Meter lange Schotterstrecke mit engsten Kurven und Steigungen bis zu 40 Prozent.

Beim hochalpinen Einsatz im schweizerischen Zermatt trotzt der LTR 1060 Schotterwegen mit engsten Kurven und Steigungen bis 40 Prozent. Damit stellt er einmal mehr seine Geländefähigkeit unter Beweis.

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Geri Clausen manövriert seinen Kran in einer engen, steilen Kurve mit großem Geschick.

Kippsicherheit trotz enger Kurven

Bis zum Einsatzort liegt eine 920 Meter lange kurvige Strecke mit einem Höhenunterschied von 180 Meter vor dem LTR 1060.

Liebherr-Konstruktionsleiter Hans-Dieter Willim und sein Team berechneten im Vorfeld den Gesamtschwerpunkt der Maschine, um die Kippsicherheit und Lenkfähigkeit beim Befahren der Kurven und Steigungen sicherzustellen. Das Ergebnis: Der LTR 1060 kann die Strecke ohne Ballast mit einem Gesamtgewicht von 38 Tonnen bei einem Auslegerwinkel von 20° befahren.

Lenkfähigkeit bei schmaler Raupenspur

Aufgrund der Enge des Weges kann der LTR 1060 die Serpentinen nur auf schmaler Spur bewältigen. Die Herausforderung dabei: Die Lenkfähigkeit ist durch das ungünstige Verhältnis von Raupenlänge zu Spurbreite stark eingeschränkt.

In den engen Kurven muss der LTR 1060 an genau vorgegebenen Stellen einlenken. Liebherr empfiehlt, unter die kurveninneren Raupenketten Kanthölzer als Drehpunkte zu legen. Zudem wird die Fahrtrichtung des Raupenfahrgestells so gewählt, dass sich die Kettenantriebe hinten befinden. Dies gewährleistet eine straffe Raupenkette.

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Der LTR 1060 meistert die extreme Steigung mit Bravour.

Kontrollierte Erwärmung der Fahrgetriebe bei enormer Belastung

Die lange, steile Strecke belastet die Fahrgetriebe stark. Die Herausforderung besteht darin, die Temperaturen der Getriebe und Laufrollen unter den zulässigen Maximalwerten zu halten.

Liebherr-Konstruktionsleiter Hans-Dieter Willim prüft vor Ort mit einer Wärmebildkamera den Temperaturverlauf der kritischen Bauelemente. Nach Rücksprache mit dem Getriebehersteller Liebherr in Biberach, Deutschland, wurde zudem im Vorfeld der Ölstand in den Fahrgetrieben etwas abgesenkt. Dies verhindert Planschverluste, die durch die Verwirbelung von Öl entstehen.

Das Fazit

„Wir haben viele Baustellen, für die ich diesen geländegängigen Kran optimal einsetzen kann“, urteilt Kranbetreiber Geri Clausen nach erfolgreichem Abschluss des hochalpinen Einsatzes.