Singapur
Brandon Kok
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Mich interessierte immer, wie eine technische Marke funktioniert und was Flugzeugkunden vom Service und den Reparatur- und Wartungsleistungen erwarten. Ich wollte die menschliche und kommunikative Seite erfahren und mitgestalten.
Menschlichkeit im Steigflug
Eine große Leidenschaft braucht manchmal nur einen ganz kleinen, vermeintlich unbedeutenden Anschub. Es waren einfache Flugzeugvideos und -spiele, die einen kleinen Jungen aus Singapur in ihren Bann zogen. Die Faszination für alles, was mit Luft- und Raumfahrt zu tun hat, hat Brandon Kok seither nicht mehr losgelassen.
Dass er in dieser Branche nicht als Ingenieur oder Technik-Genie durchstarten würde, war ihm schon sehr früh klar geworden. „Mich interessierte immer viel mehr, wie eine technische Marke funktioniert, was für die Steigerung der Markenbekanntheit getan werden muss und was Flugzeugkunden vom Service und den Reparatur- und Wartungsleistungen erwarten. Ich wollte die menschliche und kommunikative Seite erfahren und mitgestalten.“
Brandon Kok dreht ein kurzes Video für den Artikel zum 75-jährigen Liebherr-Jubiläum im Jahr 2024.
Als er vor zwei Jahren auf ein Jobangebot von Liebherr-Singapore im Bereich Human Resources stieß, musste er nicht lang überlegen: „Liebherr war mir als Unternehmen in Singapur vorher noch nicht begegnet. Als ich dann herausfand, dass das Produktsegment Aerospace und Verkehrstechnik mit Bauteilen und Komponenten für den Airbus arbeitet, war ich sofort Feuer und Flamme für die neue Aufgabe – das war genau meine Welt “, schwärmt er.
Der 28-Jährige ist heute Teil des HR- und Recruiting-Teams von Liebherr-Singapore und dabei zuständig für alle Bereiche des Recruitings entsprechend der Unternehmensanforderungen. An seinem Job gefällt ihm am besten, dass er dabei jeden Tag auf andere Menschen trifft, mit ihnen ins Gespräch kommen und ihre Wünsche und Erwartungen erfahren kann. Wie gut ihm das im Alltag immer wieder gelingt, darüber staunt er oftmals selbst ein bisschen. „Ich war als Kind eher schüchtern, konnte Menschen nicht in die Augen sehen und bin einem Gespräch eher aus dem Weg gegangen, als es selbst zu suchen. Heute ist es genau umgekehrt.“
Seine Rolle als einziger Mann in einem Team zu finden, das sonst ausschließlich aus Frauen besteht, hätte er sich anfangs nicht so richtig vorstellen können. „Aber wenn man nicht in Begrenzungen, sondern in Möglichkeiten denkt, lösen sich derartige Vorbehalte schnell in Luft auf. Wir halten als Team richtig gut zusammen, ergänzen uns gegenseitig und bringen uns mit vielen Ideen gemeinsam voran“, stellt er fest.
Als HR- und Recruiting-Profi hat Brandon Kok ganz spezielle Antennen für die Bedeutung einer gelebten Unternehmenskultur entwickelt. „Schließlich wollen wir im Bewerbungsprozess ja auch Menschen ansprechen, die wirklich zu uns passen und mit denen wir das Unternehmen und damit unsere Zukunft weiter voranbringen können.“ Arbeiten bei Liebherr bedeute immer, sich auf andere Menschen einzulassen, ihre Bedürfnisse anzuerkennen und den Gemeinsinn zu fördern. „Bei Führungskräften heißt dieses Miteinander ‚Walk the talk‘ – wer mit den Mitarbeitenden ins Gespräch kommt, lässt sie auch Wertschätzung spüren. So entsteht eine vertrauensvolle Umgebung, in der sich jede und jeder maximal entfalten kann.“
Brandon Kok in der Büro-Lobby von Liebherr-Singapore Pte Ltd im August 2024, wo kürzlich die Renovierung des Gebäudes abgeschlossen wurde.
Arbeiten in der Ingenieursbranche, da lässt Brandon Kok keinen Zweifel aufkommen, ist immer mit sehr anspruchsvollen Aufgaben und einer großen Verantwortung verbunden. „Daher schauen wir im Recruiting sehr genau hin, wer zur Liebherr-Unternehmenskultur passt.“ Aber diese Aufgabe würde auch immer anspruchsvoller. Wie überall in der industrialisierten Welt sei auch in Singapur der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. „Daher wird im Bewerbungsprozess immer wichtiger, im Gespräch herauszufinden, wer als künftiger Mitarbeitender geeignet und bereit ist, diesen typischen Liebherr-Spirit tatsächlich auch zu leben. Dazu gehört, niemals aufzugeben, kontinuierlich besser zu werden und natürlich die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. Denn genau das ist es, was die Geschichte von Liebherr ausmacht .“
Vielleicht braucht es auch nur diesen einen Anschub, um am Ende einen Job fürs Leben zu finden. Da gehe ich gerne mit gutem Beispiel voran.
Die Argumente für Liebherr würden ihm gewiss nicht ausgehen, versichert Brandon Kok. Allerdings sei die Generation Z heute aber auch sehr wählerisch bei ihren Jobentscheidungen und denke viel kurzfristiger als vorhergehende Generationen. „Darauf müssen wir uns mit unseren Angeboten und Argumenten einstellen. Hilfreich ist dabei, dass sich Liebherr zuletzt in krisenhaften Zeiten, als Pandemie, Lockdowns und instabile Lieferketten Wirtschaft und Handel stark beeinträchtigt hatten, gut behaupten konnte. Diese Resilienz eines stabilen Weltunternehmens wird auch von jungen Bewerbern heute als Vorteil erkannt“, sagt er. „Und wer weiß, vielleicht braucht es auch nur diesen einen Anschub, um am Ende einen Job fürs Leben zu finden. Da gehe ich gerne mit gutem Beispiel voran.“